Kanaren-Kreuzfahrten
mit der AIDAbella im März 2009
Gesamter
Inhalt: Kreuzfahrt Reiseberichte
Route "Kanaren 1" mit
AIDAbella Die
sachliche Routenbezeichnung "Kanaren 1"
beschreibt nur höchst unzureichend, welch tolle Woche
wir an Bord der AIDAbella verbracht haben! Den Anstoß
dazu gab meine Lebensgefährtin, die - begeistert vom
AIDA-Konzept - die AIDAbella bereits im Bau in der
Meyer-Werft in Papenburg sowie zur Taufe in Warnemünde
besucht hat. Jetzt musste zwangsläufig eine Reise auf
"ihrem" Schiff folgen. Aber lesen Sie selbst...
Gute
vier Stunden Flug trennen den Flughafen Köln/Bonn und
den von Las Palmas auf Gran Canaria. Zu unserer Reisezeit
lagen dazwischen auch ca. 15 Grad Celsius
Temperaturunterschied, so dass wir uns im Flughafen erst
einmal der inzwischen überflüssigen Pullover
entledigten um dann - nach überraschend schnellem
Erscheinen unserer Koffer auf dem Gepäckband - die Busse
zur AIDA zu suchen. Dazu jedoch kam es gar nicht,
denn die Suche entfiel: nicht zu übersehende
AIDA-Mitarbeiter leiteten den Passagierstrom zielsicher
zu den richtigen Bussen, so dass hier nichts schiefgehen
konnte. Die halsbrecherische Fahrt des kanarischen
Kamikaze-Rennbusfahrers zum Liegeplatz der
AIDAbella übergehen wir mal wohlwollend - der
Anblick des mächtigen Schiffes entschädigte alle
Überlebenden des Transfers. Nur kurz
währte die Enttäuschung, dass wir noch gar nicht drauf
durften. Das Einchecken fand nämlich in einem
Hafengebäude nach Decks geordnet statt,
ging dadurch überraschend schnell. Nachdem wir
im Austausch gegen eine Kreditkartennummer die
Bordausweise im Scheckkartenformat erhalten hatten, ging
es endlich aufs Schiff und nach der obligatorischen
Sicherheitskontrolle zu unserer Kabine. Nach dem
Auspacken der bereits angelieferten
Koffer folgte das erste eigenständige
Umherirren auf dem Schiff, das einem unvorstellbar
groß erscheint, wenn man bis dato nur die Borkumfähre
gewohnt war... Schnell hatten wir uns aber zum
Bella-Vista-Restaurant durchgeschlagen, und dort blieben
wir dann auch direkt. Hier machte ich eine Erfahrung, die
mich durch jedes Essen dieser Reise begleiten
sollte: die Vergewaltigung des Bier-SB-Zapfhahns. An
dieser Stelle sei ein Aufruf eingefügt: "Liebe
Bieramateure! Die Zapfhähne in den
Buffet-Restaurants der AIDAbella sind nahezu perfekt
eingestellt. Man kann in das leicht schräg gehaltene
Glas ohne Unterbrechung durchzapfen und erhält
binnen Sekunden ein frisches, wohlschmeckendes Pils, und
die Wartenden hinter einem kommen zügig zu
einem ebensolchen. Nun mag es dynamisch und gekonnt
aussehen, das Glas beim Zapfen zu drehen, vor- und
zurück und rauf und runter zu schwenken, nur: ES BRINGT
NICHTS!!! Außer einem Schaumbad, gigantischem
Schankverlust und dem dann folgenden beherzten
Eingreifen eines Servicemitarbeiters, der ganz sicher
anderes zu tun hat. Also: einfach durchzapfen. Vielen
Dank." Nach dem
erfolgreichen ersten Abendessen an Bord schlossen wir uns
einer Schiffsführung an. Dadurch bekamen wir nicht nur
alle relevanten Bereiche zu sehen, sondern genossen
überdies z.B. Gratis-Kostproben aus der Sushi-Bar, die
damit Kunden locken wollten. Das hat bei uns mangels
Interesse an Sushi nicht funktioniert, aber trotzdem
Danke für den Snack. Inzwischen
hatte die AIDAbella abgelegt und sich wortwörtlich in
Bewegung gesetzt. Eingedenk unserer relativ
bescheidenen praktischen Seefahrtserfahrung
(Borkumfähre, Sie erinnern sich?) versetzte es uns
in Erstaunen, dass das große Schiff so stark arbeitete.
Nun ja, wir befuhren ja immerhin auch den Nordatlantik
und nicht den Biggesee. Allerdings befolgten wir die
Anweisungen des Clubteams beim Rundgang: dagegen
antrinken und -essen und es am besten einfach ignorieren!
Letzteres
war umso einfacher, da ja schon die erste Show-Party
anstand: Die "Sail away"-Party auf dem
Sonnendeck und der Pooldeckbühne startete, und die
"Shake, Rattle & Roll"-Show zog uns in
ihren Bann. Der Abend klang ob des frischen Windes
(Stärke 5-6) relativ schnell aus, und statt in die
Anytime-Bar zog es uns müde von den Anstrengungen des
Anreisetages in die Kabine, wo uns das Meer recht
angenehm in den Schlaf wiegte. Wir hatten wie die
allermeisten Passagiere nach der ersten
Eingewöhnung an diesem Abend keinerlei Probleme mit den
Schiffsbewegungen, da sollte niemand große Angst davor
haben! 22.03.2009:
Auf See/Madeira Nach dem
opulenten Frühstück auf See (die AIDA-Küche hat das
Geheimnis perfekter Spiegeleier entdeckt - astrein!)
folgte die vorgeschriebene Seenotrettungsübung. Für uns
hieß das: Jacken an, Rettungsweste drüber (hatten wir
zur Sicherheit am Vortag direkt nach Ankunft tatsächlich
schon anprobiert!) und eine Treppe hoch zur
Sammelstation. Nach kurzer Zeit war alles vorbei und
unser simulierter Seenotfall für Passagiere und
Besatzung aufgehoben. Somit konnten wir uns zu dem im
täglich erscheinenden "AIDA heute"
ausgeschriebenen Ärztetreffen in der Pier-3-Bar begeben,
wo Dr. Wiesholler, einer der beiden Schiffsärzte, bei
Kaffee und Kaltgetränken seinen an Bord befindlichen
interessierten Kollegen (zu denen meine charmante
Begleitung gehört) und deren Anhang (zu dem ich gehöre)
die medizinische Versorgung sowie bei einem Rundgang das
Bordhospital zeigte und erläuterte. Ein interessanter
Blick hinter die Kulissen. Während
des ersten Mittagessens an Bord legte die
"Bella" um 13 Uhr im Hafen von
Funchal auf Madeira an, so dass wir danach unser Programm
starten konnten. Dank recht gründlicher Vorbereitung mit
Reiseführer und Internet im Vorfeld der Kreuzfahrt
hatten wir konkrete Ziele: zu Fuß ging es durch die
schöne und saubere Innenstadt hoch zum
Botanischen Garten, nach dessen lohnenswerter
Besichtigung mit der Seilbahn rüber nach Monte und von
dort zu Fuß wieder zum Schiff. Um es gleich zu sagen:
das Vorhaben entpuppte sich als Gewaltmarsch über viele
Kilometer zuerst steil bergan, dann steil bergab. Beides
sehr anstrengend! Sollte das noch einmal anstehen,
würden wir uns sicherlich für die Variante
"Taxi" oder "Seilbahn komplett"
entscheiden... Immerhin konnten wir nach Rückkehr auf
die Bella guten Gewissens das Abendessen sowie die
darauffolgenden Shows und Cocktails genießen. Ein
generelles Wort zu den Shows: absolut professionell!!! Ob
Gesang, Tanz, Choreographien oder die
Schauspiel-Darbietungen, alles war hervorragend
und mit aufwendiger Bühnentechnik gemacht. Es war
die letzte Reise des damaligen
AIDAbella-Show-Ensembles, und man konnte deutlich merken,
dass da ein eingespieltes Team mit viel Spaß am Werk
war. Da die Tänzer und Sänger auch nach ihren
Auftritten z.B. im Publikum saßen und die Kollegen
beklatschten oder in den Bars feierten, konnte man den
Zusammenhalt in der Truppe deutlich spüren. Das war sehr
sympathisch! Den Höhepunkt für das Show-Ensemble
stellten auf dieser Reise sicher die Show-Ensemble-Awards
dar, die erstmalig in dieser Form vergeben wurden: eine
Sängerin ehrte die Akteure im Stil großer Galas mit
entsprechend bedruckten T-Shirts, z.B. für den besten
Spruch, den gelehrigsten Fremdsprachenlerner oder -
jawohl, auch das! - den größten Säufer. Garniert wurde
das mit passenden, teilweise auf
die Künstler umgetexteten Liedern. Man
spürte da wieder den Zusammenhalt des Ensembles, das
sich nun nach sechs Monaten auf See wieder trennen
musste. Wir waren froh, dieses außergewöhnliche
Schauspiel miterlebt zu haben. 23.03.2009:
Madeira Den
zweiten Tag auf Madeira wollten wir die
Insel mit einem Mietwagen erkunden. Dank der
Hilfe der Rezeption (wir erhielten eine Auflistung
empfohlener Vermietungen für jeden Hafen der Reise mit
Telefonnummern) fanden wir schnell ein gutes
Angebot: ein Suzuki Jimny mit Allradantrieb für 30 Euro
alles inklusive - sogar Sprit! Günstiger kommt man nicht
dran! So ging es zunächst zum Cabo Girao, der mit 589
Metern höchsten Steilküste Europas und der
dritthöchsten der Welt. Sehr eindrucksvoll, wie sich
gaaaanz tief unter der Aussichtsplattform die Wellen
brechen! Von dort ging es in den alten Fischerort Camaro
de Lobos, bevor wir ins Inselinnere aufbrachen und z.B.
Curral das Freiras einen Besuch abstatteten,
welches in einem tiefen Talkessel liegt. Zurück in
Funchal, besuchten wir noch den sehenswerten Bauernmarkt,
bevor wir es uns an Bord wieder so richtig gut gehen
ließen. Immerhin musste das Mittagessen ja zwangsläufig
ausfallen (wie an anderen Inseltagen auch), aber sonst
kriegt man ja gar nichts zu sehen. Das haben wir in Kauf
genommen und uns unterwegs mit landestypischen Snacks
beholfen. Um 16.15 Uhr, also kurz vor dem
Auslaufen, legten die Offiziere des Club- und
Hotelbereichs mit dem Cocktailshaken los. Zum Preis von
1,90 Euro gingen die wohlschmeckenden Getränke über die
auf dem Pooldeck aufgebaute Theke. Um 17.00 Uhr legten
wir ab Richtung Süden, und nach getaner
Arbeit wurden die nautischen Offiziere im Theatrium
den Passagieren vorgestellt, allen voran Kapitän Josef
Husmann, der die drei wichtigsten Regeln an Bord
eines Schiffes kundtat: keine grünen Socken tragen,
immer den Teller leer essen (wegen der Sache mit dem
guten Wetter) und nicht pfeifen (an Bord pfeift nur
einer, und das ist der Wind). Nun, grüne Socken hatten
wir gar nicht mit, und zur Einhaltung
der anderen Regeln haben wir einfach
solange unsere Teller leer gegessen, bis wir nicht mehr
pfeifen konnten ;-) 24.03.2009:
La Palma Über
Nacht hatte uns die Bella nach La Palma gebracht, diesmal
liefen wir vor Wind und Wellen und es war deutlich
ruhiger als die Fahrt gegenan. Die relativ kleine Insel
La Palma hatten wir für unseren "Schiffstag"
auserkoren: nach kurzem Stadtrundgang durch die
Hauptstadt Santa Cruz enterten wir die Sauna, nachdem wir
im Body & Soul Sport sowie durch Jogging an
Deck an unserer Fitness gearbeitet hatten. Nach der Happy
Hour in der AIDA-Bar ("Enjoy the World") und
dem üblichen Abendgelage in einem Restaurant stand um
22.30 Uhr ein empfehlenswertes Highlight auf dem
Programm: in der AIDA-Bar fand das "Crew meets
Band"-Event statt. Hier traten
Besatzungsmitglieder aus allen möglichen Bereichen
(Restaurant, Housekeeping, Bar etc.) mit der Live-Band
"Imagine" auf und überraschten durch
unglaublich gute Gesangseinlagen! Das muss man gesehen
oder besser noch gehört haben, sonst glaubt einem
das kein Mensch, wie die unscheinbare Housekeeping-Dame
die Bandsängerin in Grund und Boden schmettert! Sorry,
"Imagine", aber das war so! Kennt Ihr aber ja
wahrscheinlich schon von den vorigen Reisen ;-) 25.03.2009:
Lanzarote Die
bizarre Vulkanlandschaft von Lanzarote erkundeten wir
wieder mit einem Mietwagen (Opel Astra 3-türer, 35
Euro). Die Fahrt ging zum Timonfaya-Nationalpark
(Eintritt 8,- Euro pro Person), in dem die "Montanas
de Fuego", die Feuerberge, auf uns warteten.
Allerdings nicht nur auf uns, mehrere hundert andere
Touristen bestiegen mit uns die Busse, die einen durch
den Park fahren und an markante Punkte jüngst
vergangener vulkanischer Aktivität bringen, begleitet
von Tonbandansagen auf Spanisch, Englisch und Deutsch und
mit Fotostops an entsprechenden Stellen. Klingt nicht so
toll, lohnt sich aber schon wegen der sehr
ungewöhnlichen Landschaft und den Demonstrationen der
nach wie vor heißen Erde: trockene Flechten, die sich in
einem Erdloch allein wegen der vulkanischen Hitze
entzünden, Wasser, dass geysirartig aus Erdlöchern
ausgeblasen wird, und Hähnchenschenkel, die allein durch
die Erdwärme aus einem noch nicht einmal allzu tiefen
Loch unter einem Grill gar werden - das ist schon
faszinierend! Erhitzt
durch so viele Vulkane, fuhren wir weiter in den Süden
von Lanzarote, nach Playa Blanca. In diesem Touristenort
in Sichtweite zu unserem nächsten Ziel Fuerteventura
ließen wir es uns nicht nehmen, mit den Füßen ins
Wasser zu gehen und die Sonne sowie einen Imbiss in
einer Strandbar zu genießen. Ein
Halt in Arrecife, der Hauptstadt von Lanzarote,
stand noch auf dem Plan. Dieser wurde aufgrund der
ausgesprochenen Häßlichkeit dieser Stadt jedoch extrem
verkürzt, so dass wir schließlich auf dem Schiff dem
Abendessen und der folgenden Schlager-Pool-Party
entgegenfieberten. 26.03.2009:
Fuerteventura In
Puerto del Rosario auf Fuerte angekommen, stellte sich
schnell heraus, dass es mit einem Mietwagen ohne
Vorbestellung schwierig werden würde. Bei den üblichen
Vermietern war dann auch tatsächlich nichts zu bekommen,
aber dem Tip eines örtlichen Reisebüros folgend
erhielten wir doch noch ein Auto: ein Opel Astra 5-türer
für vergleichsweise teure 45 Euro. Da die Taxifahrer
(die in keiner Weise verhandlungsbereit waren - was ist
nur los im Süden?) 60 Euro hin und zurück haben
wollten, waren wir aber immer noch günstiger unterwegs.
Auf Fuerteventura hatten wir unseren Strandtag geplant,
ist die Insel doch berühmt für ihre weitläufigen
Sandstrände und hohen Dünen. Wir entschieden uns für
das gut 30 Kilometer nördlich des Hafens gelegene
Corralejo, wo wir nach einem Fotostop im beeindruckenden
Naturpark "Dunas de Corralejo" ganz
klassisch den Großteil des Tages auf Strandliegen und im
Wasser des 20 Grad warmen Atlantiks verbrachten. Zurück
zum Schiff ging es dann über das Dorf La Oliva im
Inselinneren, welches wir uns nach Reiseführerlektüre
allerdings sehenswerter vorgestellt hatten. Aber wir
haben doch einen recht guten Eindruck von
Fuerteventura gewonnen, und das allein zählt! 27.03.2009:
Teneriffa Auf
Teneriffa angekommen, betätigten wir uns wieder
sportlich: wir hatten eine AIDA-Biking-Tour
gebucht. Frank, der Leiter der Biking Station auf
AIDAbella, war unser Guide, der uns auf dieser Soft-Tour
ca. 25 km durch die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und
entlang der Küste zum Strand bei San Andres führte.
Nach Ausgabe der Helme (ohne wird niemand
mitgenommen, sehr vernünftig!) und ersten Proberunden
auf den voreingestellten Rädern (übrigens sehr gute)
ging es los, zunächst raus aus dem Hafen und zur Oper.
Hier wie auch an anderen Orten (botanischer Garten,
Markt, Kanaren-Parlament etc.) stellte sich heraus, dass
Frank nicht nur Fahrrad fahren kann, sondern auch einen
guten Reiseführer abgibt, der kompetent und witzig die
wichtigsten Informationen an die Gruppe weitergab. Am
Strand wurde eine Pause eingelegt (die wegen des leider
nicht zum Baden einladenden Wetters etwas verkürzt
wurde), und man konnte in der Strandbar Kaffee trinken,
seinen AIDA-Müsliriegel essen oder einen Schluck aus der
AIDA-Trinkflasche nehmen, die man darüberhinaus behalten
konnte. Die Fahrräder allerdings musste man wieder
abgeben, und nachdem das nach gut vier Stunden absolut
lohnenswertem Ausflug geschehen war, genossen wir den
letzten Tag Bordleben am Pool und beim Shuffleboard,
dem klassischen Kreuzfahrt-Sport. Auch nahmen wir - wie
in den Tagen zuvor schon sporadisch geschehen - an der
letzten Tanzstunde teil (es gab Disco-Fox), freuten uns
auf das Abendessen und die Farewell-Poolparty. Hier
erlebten wir noch einmal die Sänger des Show-Ensembles
und die Crew der Bella, bevor wir selbst das Tanzbein
schwangen und schlussendlich schweren Herzens ein letztes
Mal die Kabine zum Schlafen aufsuchten... 28.03.2009:
Gran Canaria Man
merkte schnell, dass der Abreisetag von besonders
nervöser Stimmung geprägt war: kam es auch in den Tagen
zuvor schon mal zu querschießenden Individuen vor den
Buffets ("Ich will doch nur ans Fleisch..."),
so drohte die Lage an diesem Samstag öfter zu
eskalieren: offene Wortgefechte und Drängeleien um
Aufzüge und Aufläufe ließen uns manchmal schmunzeln,
manchmal jedoch auch beschämt zu Boden blicken. Wir
jedenfalls hatten nach Räumung der Kabine und Einreihung
in die Massen, die ihr Gepäck hin- und hertrugen, um
dieses letztendlich im bewachten Hafengebäude
abzustellen, noch gute Laune und viel Zeit bis zum
Flughafentransfer um 14.30 Uhr (und noch mehr bis zum
Abflug, aber das wussten wir da noch nicht...). Wir
genossen die letzten Stunden an Bord bei Erholung an
Deck, dem letzten Cocktail, dem letzten Mittagessen, dem
letzten Gang zur Vakuumtoilette. Dann
wurde unser Transfer zum Flug nach Köln (planmäßiger
Abflug um 17.30 Uhr) pünktlich aufgerufen, wir
bestiegen den Bus, und nach einem letzten wehmütigen
Blick auf die AIDAbella und unzähligen
Überholmanövern auf der rechten Spur der Autobahn bei
maximaler Geschwindigkeit (wir hingen bereits unseren
Urlaubserinnerungen nach und ertrugen das so etwas besser
als auf der Hinfahrt) erreichten wir den Flughafen
von Gran Canaria. Noch im Bus teilte uns ein
AIDA-Mitarbeiter mit, dass der Flug nach Köln zwei
Stunden Verspätung habe. Super. Noch besser wurde es,
als wir vor dem Check-in-Schalter standen und dort als
neue Abflugzeit 22.55 Uhr eingeblendet wurde! Fairerweise
muß man sagen, dass hier eigentlich niemand Schuld
hat, denn das TUIfly-Flugzeug, das uns in Gran
Canaria abholen sollte, wurde beim Anflug in Köln zuvor
vom Blitz getroffen. Es konnte natürlich sicher
landen, wurde aber wegen möglicher Elektronikfehler
gegroundet, also außer Betrieb genommen. So musste ein
neues Flugzeug samt neuer Crew her, und das
dauerte halt eine Weile. Safety first! Wir
erhielten jeder einen Essensgutschein für den Flughafen
über 15 Euro. Um kurz nach 23 Uhr starteten wir mit
fünfeinhalb Stunden Verspätung. Bedingt durch
Zeitverschiebung und Sommerzeitumstellung konnten
wir erst um 05.45 Uhr Ortszeit den Flughafen
Köln-Bonn verlassen... So nahm ein toller Urlaub mit
einer etwas längeren Rückreise sein Ende, und bis zu
meinem nächsten AIDA-Reisebericht an dieser
Stelle - der mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit irgendwann folgt! - sage ich: auf
AIDAsehen! Abschließend
noch ein dickes Lob und großes Dankeschön an die
unvorstellbar freundliche Besatzung! Ob Housekeeping,
Bar, Clubteam oder Restaurant-Service: immer ein
Lächeln, immer aufmerksam, immer präsent! Glückwunsch
an das Personalbüro von AIDA Cruises, da sitzen Leute
mit dem richtigen Gespür! |
© Harald Ammermann