Kreuzfahrt mit der MS Century im Mai 2004


Gesamter Inhalt: Deutschsprachige Reiseberichte

Reisebericht Celebrity Century Karibik Kreuzfahrt

Vom 21.5.04 bis 29.5.04

1. Tag    Flug Frankfurt/M. nach Miami oder Fort Lauderdale/USA / Transfer zum Hotel / Übernachtung:
Flug mit Lufthansa war wie gewohnt unendliche 9 Stunden lang. Zum Glück saßen wir vor einer Wand und konnten so die Füße ausstrecken bzw. hoch legen. Da die amerikanischen Kontrollen zur Zeit sehr verschärft sind kamen wir um 1 Stunde später aus dem Zoll. Zum Glück wartete unsere Empfangsdame noch und leitete uns zu unserem Transferbus. Ab jetzt benötigt man in den USA Trinkgeld (engl. = „Tip"). Also vorher in Deutschland einen Bündel 1-Dollar-Scheine wechseln. Übernachtung im Sheraton-Hotel und anschließendes Frühstück für je 15,- Dollar per Person war gut.
2. Tag    Transfer zum Hafen Fort Lauderdale/USA:
Um 11 Uhr warteten schon mehrere Gäste im Hotel auf den Transfer zum Schiff. Ein Angestellter von Royal Caribbean beantwortete Fragen und weiß einen zum Transfer ein.
Dann kam der Bus, die Koffer wurden vom Fahrer be- und entladen, dafür gab's für Ihn ein Tip. Fahrt zum Hafen dauerte eine viertel Stunde. Von weitem konnte man das riesige Schiff schon sehen. Die Eincheckhalle ist auch riesengroß. Auch hier wieder Sicherheitskontrollen wie am Flughafen. Dann ging's aufs Schiff, dort herrschte schon reges Treiben und Gewusel. Alle durchstreiften das Schiff um es zu erkunden. Die ersten haben schon angefangen zu Essen. Dann haben wir die Kabine bezogen und waren froh daß wir ein großes Fenster hatten. Innenkabinen ohne Fenster sind abzuraten. Noch besser wäre mit Balkon.
3. Tag    Erholung auf See:
Spätestens jetzt hat jeder geschnallt, dass es überall was zu Essen gibt, und das hat dann auch jeder gemacht. Alles was man sich vorstellen kann gibt's auf dem Schiff. Frühstück amerikanischer Art (Rühr-Ei, Bacon, Sausages, Kartoffeln...); Brot mit Butter und Marmelade und hart gekochtes Ei wie wir Schrumpfgermanen das so kennen; Milch, Kaffee, Tee und so weiter und so weiter. Frühstück von 6 - 10 Uhr. Leichtes (hahaha) Frühstück von 10-12 Uhr. Ab ca. 10 Uhr macht am Swimmingpool der Waffelstand auf, sehr delikate Waffeln und manchmal auch Crepes gibt's da. Ab 12 Uhr (bis 22 Uhr) gibt's am anderen Kochstand am Pool Hamburger, Fritten und Pizza, also für Zwischendurch. Mittagessen ab 12 Uhr wieder Wahlweise im Restaurant oder am großen Buffet. Ab 16 Uhr Nachmittagstee mit Schnittchen und Kuchen. Diner gibt es in zwei Sitzungen. Erste ab 18.30 (besser wegen Abendprogramme) und zweite ab 20.30. Dies findet im Grand Restaurant statt und geht nach Karte. Bedienung versteht sich von selbst. Wer viel Cola, Sprite trinkt kann eine Soft-Drink-Karte lösen = 40 Dollar für die ganze Reise, ansonsten müssen diese Getränke bezahlt werden. Ebenso alle Alkoholika. Und das wird teuer: 1 Becks Pils 0,33 l kostet mit Steuer 4,89 Dollar, 1 Rotwein 0,25 l kostet ab 7,50 Dollar, das ist entschieden zu viel und eine Sauerei. Aber andererseits wäre ein Schiff mit lauter Besoffenen auch kein Urlaub. Dafür kostet die Stange Kippen im Duty-Free-Laden an Bord nur ab 18,95 Dollar, das ist OK. Bei der Benutzung des Fitnessrames gibts an den 6 Laufbändern oft Stau, ebenso an den Ergometeren. Da ist die Nachfrage viel zu groß. Aber ich bin dann halt schon früh ab 8 Uhtr hingegangen und es war OK.
4. Tag    Ocho Rios, Jamaika/Große Antillen:
Heute Nacht hat es an der Zimmerdecke getickt. Ich diagnostizierte Wassereinbruch und teilte dies dem Zimmerstewart mit. Der hat das nicht geglaubt. OK wir warteten obs weggeht. Nach einer Stund tropfte es schon seitlich aus der Deckenverkleidung und man holte einen Klempner. Tja wir zogen dann um. Zuerst in eine laute Innenkabine, nach Reklamation in eine leise Innenkabine. Am nächsten Tag wars OK und gerichtet. Weiter mit der Reise: An Land angekommen, texten einen die Eingeborenen voll ob man was kaufen will oder ob man irgendwohin gefahren werden will. Im Gespräch gehen diese Insulaner mit dem Preis freiwillig zurück wenn man kein Interesse zeigt. Insgesamt eine hässliche Sache, aber man ist halt in der 3. Welt. Mitbringsel und Andenken auch viel zu teuer, Lächerliche T-Shirt ab 20 Dollar, der Rest sowieso Schrott.
5. Tag    Georgetown, Grand Cayman (Cayman Islands):
Immer noch sauheiß bei 30 Grad im Schatten, aber relaxed.
6. Tag    *Cozumel/Mexico*
Wieder an Land besuchten wir die für die ankommenden Touristen hergerichtete Einkaufsmeile. Buden und Baracken mit überteuerten Waren.
7. Tag    Erholung auf See
8. Tag    *Key West/USA*:
Auch hier sind wir im Ort rumgeschlappt. Die Läden mit den gut funktionierenden Klimaanlagen luden zur Erholung ein, da immer noch ein Bombenwetter war.
9. Tag    Fort Lauderdale/USA / Transfer zum Flughafen und Rückflug
Am letzten bzw. vorletzen Tag wird man um die Trinkgelder für das Personal gebeten. Als Vorschlag gibt es ein Formular zur Abbuchung: z. Bsp. Kellner beim Abendessen 3,50 Dollar je Tag und Person, Zimmerstewart auch 3,50 Dollar  je Tag und Person, Hilfsknechte ca. 075 - 1,50 Dollar  je Tag und Person. Da läppert sich auch was zusammen. Die Ausschiffung ging dann recht zügig voran. Beim Rücktransport zum Flughafen standen wir eine Stunde im Stau. Das kann leicht passieren und sollte eingeplant werden.
10. Tag Ankunft in Frankfurt/M.:
Wieder ein schier endlos dauernder Flug mit sehr vielen Unebenheiten. Aber das ist von West nach Ost oft der Fall.


Leistungen
Eingeschlossene Leistungen:
- Hin- und Rückflug (Linienflug mit einer renommierten Fluggesellschaft, Economy Class) Lufthansa war OK
- Transfers (wie im Reiseverlauf beschrieben) war auch in Ordnung
- Tagesunterkunft oder Übernachtung in Hotels, sofern die Flugpläne dies erfordern (Entscheidung liegt im Ermessen von Celebrity Cruises) prima
- Unterbringung an Bord in der gebuchten Kabinenkategorie, IMMER mindestens mit Fenster
- Kreuzfahrt wie ausgeschrieben
- Alle Mahlzeiten an Bord (Im A-la-carte Restaurant ist das Gedeck kostenpflichtig)
- Aktivitäten an Bord (bei manchen Aktivitäten wird ein Kostenbeitrag erhoben)
- Unterhaltungsprogramme an Bord waren gut aber nur in englischer Sprache. Bei den Sketchen und Witzen kommen die Deutschen nicht gut weg. Da fehlt es am Taktgefühl, aber da 80 % der Gäste aus den USA sind ist das kein Wunder, so ist er halt, der Amerikaner.
- Teilnahme an der Captain's Cocktail Party (kindische Zeremonie) und am Galabüffet
- Anfallende Steuern und Gebühren (auf alles nochmal fette 15%)

Nicht eingeschlossen:
- Getränke
- Landausflüge
- Trinkgelder
- Persönliche Ausgaben
- Behandlungen im Wellnessbereich

Dieter Albrecht





© Dieter Albrecht