Mittelmeerkreuzfahrt
mit der Costa Serena im Dezember 2009
Gesamter Inhalt: Kreuzfahrt Reiseberichte
Weihnachtskreuzfahrt mit der Costa
Serena vom 19. 27.12.09 Schiffsroute: Savona
Barcelona Alicante Gibraltar
Lissabon Cadiz Malaga Seetag
Savona
Kurzfristig nutzten wir ein
Angebot, um die Weihnachtsfeiertage auf See zu verleben.
Einige Destinationen liegen schon hinter uns, daher war
diese sehr reizvoll. Auf die große Serena
waren wir sehr gespannt. Anreise: Mit dem neuen Vertragspartner von
Costa, Schmetterling-Reisen, buchten wir die Hinfahrt von
Würzburg nach Savona und die Rückreise von Savona nach
München. Gegenüber dem Vorgänger
Urban-Reisen, war der Service um Klassen besser. Neben
den beiden Busfahrern war eine Service-Kraft zusätzlich
um das Wohl der Gäste bemüht. Der Wintereinbruch
brachte den Fahrplan ein wenig durcheinander, jedoch
kamen wir pünktlich um 9.45 in Savona an. Einschiffung: Gegenüber früheren KF gab es
eine deutliche Verbesserung. Bereits im Bus wurden
Einschiffungs-Nr. verteilt, diese konnten wir als
Clubmitglieder im Terminal umtauschen.Der Palacociere war
weihnachtlich geschmückt. Pünktlich begann die
Einschiffung, die Kabinen waren natürlich noch nicht
hergerichtet, im SB-Restaurant konnte man sich stärken
und schon ein wenig umschauen. Der erste Eindruck war
überwältigend. Überall wurde man mit der griechischen
Mythologie konfrottiert. Festtagsflair verbreiteten die
vielen Christbäume mit ihrem Lichterglanz. Ein großer
Baum im imposanten Atrium hätte dem Ganzen noch die
Krone aufgesetzt. Kabine: Unsere Koffer waren inzwischen in
unserer Innenkabine auf Deck 8 (heckseitig) angekommen.
An der Einrichtung gab es nichts zu kritisieren, genug
Schrank- und Ablagekapazität war vorhanden, die
Farbgestaltung war schlicht, die Sanitärzelle entsprach
dem Standard, lediglich der Duschvorhang störte ein
wenig, das interaktive FS funktionierte, mit RTL und ZDF
waren deutsche Programme vorhanden, ab und an wurde der
ZDF-Kanal für das Abspielen von Costa-Infos verwendet.
Der Kabinenservice von unserem Steward Christian war
hervorragend. Beköstigung: Die Auswahl war groß, 2 große
Restaurants (Ceres und Vesta) sowie das SB-Restaurant
konnten genutzt werden, zum Abendbrot hatte man ein
festen Tisch, wir speisten im VESTA an einem Vierertisch.
Abends war auch das Prometeo. (SB) geöffnet. Die
Zuzahlrestaurants warteten ebenfalls auf Gäste. Im
SB-Restaurant bekamen die stets Hungrigen bis spät in
die Nacht etwas. Übrigens: Ausstattung und Angebote
sprachen auch die Kritiker an. Erwähnen muss man die 13
Bars mit div. Möglichkeiten . Vielleicht kritikwürdig:
die langen Wartezeiten zwischen den Gängen. Passagiere Mit 3600 Passagieren war die
Serena ausgebucht, allein 1000 Kinder sorgten für
Stimmung. Die Hostess Alexandra musste 300
deutschsprachige P. betreuen. Obwohl sich die Masse an
Gästen auf dem Riesenschiff verlief, war es für uns
persönlich eine Nr. zu groß!, der Anteil
der Spanier stieg in Barcelona dazu. Unterhaltung: Vielfältig war das Programm. Ob
Theater (imposant), Bars, Animation, für jeden war etwas
dabei. In der täglichen TODAY war alles nachzulesen. Die
Kinderbetreuung fand auch regen Zuspruch Anlaufhäfen: Mit einer Stunde Verspätung ging
es vom Costa-Basishafen los, nach einer ruhigen Nacht
legten wir in Barcelona an, Sonnenschein pur,11 Grad ,
vorm Palaccruceros standen die Shutlebusse gegen Gebühr
bereit, in manchen Häfen waren die Preise überteuert (4
8 Euro). Die Rambla lud zum Bummeln ein, trotz des
Sonntags herrschte Trubel. Im Hafen lag bereits die Norw.
Jade. Pünktlich lief die Serena in Richtung Alicante
aus, bei Ankunft kam die Sonne bei 14 Grad heraus,
wir bummelten über die herrliche Palmenallee, vorbei an
den nach Geld riechenden Yachten Richtung
Innenstadt, das bevorstehende Fest war auch hier nicht zu
übersehen. Imposant auch d. KF-Terminal. In
der Nacht verließen wir das Mittelmeer, der Atlantik
hatte uns fest im Griff , starker Wind (7 8)
verhinderte nach langem Warten ein Anlegen auf Gibraltar,
viele Pass. Waren ein wenig enttäuscht, wir auch, obwohl
wir schon 2 x auf der britischen Enklave waren. So ging
es entlang der Küste Richtung Portugal. Lissabon empfing
uns mit herrlichem Wetter und 19 Grad, hemdsärmelig
ließen wir uns den Kaffee im Straßencafe schmecken. Mit
Verspätung (Passagiere fehlten, Lissabon hat keine
Winterzeit,) und einem Regenguß legte der
Costa-Dampfer ab. Immer wieder imposant die
Ausfahrt auf dem Tejo. Vor uns verließ die AURORA ( P
& O ) den Hafen. Den Heiligen Abend sollten wir an
der Costa de Luz verbringen. Viele Erinnerungen hatten
wir an Cadiz. Doch das Wetter schockte uns zuerst,
dichter Nebel ließ uns die Küste nicht erkennen, wir
blieben eine Stunde auf Reede, das Wetter schlug um und
wir konnten anlegen, mit Verlassen des Schiffes kam die
Sonne heraus und wir hatten einen herrlichen Tag, die
unübertreffliche Innenstadt war überfüllt, die
Straßencafes überfüllt. Vorher fuhren wir wieder mit
dem Doppeldecker eine Besichtigungsrunde, an
der Küste tobte der Wind.( Windstärke 8, Seestärke 9)
Am Nachmittag war auch noch Sonnenbaden am Oberdeck
angesagt. Ein festliches Abendessen beendete den Tag. Am
1. Feiertag empfing uns das festlich geschmückte Malaga
bei 19 Grad, vom fertiggest. Terminal gings per Shutle
Richtung Zentrum, Bummeln war angesagt. Am Abend empfing
der Kapitän die Clubmitglieder. Der folgende Seetag (12 16
Grad ) gab genügend Gelegenheit zum Entspannen. In den
angewärmten Pools und Whirpools herrsche
Hochbetrieb.Nach der letzten Nacht legten wir pünktlich
wieder in Savona an, die spanischen KF blieben noch eine
Nacht und stiegen in Barcelona aus. Die Ausschiffung
verlief reibungslos, pünktlich fuhren wir mit dem
Schmetterling Bus nach München. Fazit: Weihnachten einmal
anders, unter diesem Motto buchten wir diese
Kreuzfahrt. Bei 3600 Passagieren konnte man kein
persönliches Fluidum erwarten. Viele
Lichtweihnachtsbäume (künstlich) schmückten das
Schiff. Auch die Kabinentüren schmückten rote
Schleifen, ein Mini-Krippenspiel im Atrium, viele
Service-Mitarbeiter trugen die roten Nikolaus-Mützen.
Auch der Weihnachtsmann kam zu den Kindern. Heilige
Messen konnten zu später Stunde besucht werden. Ein
großer Weihnachtsbaum im Atrium bzw. in den Restaurants
oder auch Bars hätte noch mehr Weihnachtsstimmung
verbreitet. Über die Auswahl des Weihnachtsessens werden
speziell die deutschen Passagiere oftmals anderer Meinung
sein. Soft- und Hardware der Serena
beeindruckten, die vielfältige Darstellung der
griechischen Mythologie ist gewöhnungsbedürftig. Für uns war die Serena zu groß, KF-Schiffe mit bis zu 2500 Passagieren passen besser in unsere Vorstellungen. |
© Peter Borowsky