Kreuzfahrt mit der MS Inspiration im März 1998


Gesamter Inhalt: Deutschsprachige Reiseberichte



Veranstalter: Meiers Weltreisen
Diese Reise war eine 14tägige Pauschalreise, Hotel 6 Schiff kombiniert. Wir sind in die Domenikanische Republik geflogen (Punta Cana), waren dort 4 Tage im Hotel, wurden dann per Bus nach Santo-Domingo gebracht, Einschiffung für 7 Tage und danach wieder zurück zum Hotel noch mal 3 Tage Aufenthalt.

Preis der Reise: 7 Tage Schiff (VP) + 7 Tage Hotel (*****)(AI) + Flug (LTU) für 4.300 DM/Person

Route: Östliche Karibik: Santo Domingo (Dom.Rep.) - St. Thomas/Virgin Islands (USA) - San Juan/Puerto Rico (USA) - Pointe a Pitre/Guadeloupe (Fr) - Castries/St. Lucia - Georgetown/Grenada - Santo Domingo(Dom.Rep.)

Einschiffung: Da es sich um ein amerikanisches Schiff handelt und wir somit amerikanischen Boden betraten, mußten wir erst mal eine "Immigration-Prozedur" über uns ergehen lassen (Dauer: knapp 2 Stunden). Am Abend dann eine Sicherheitsübung. Auf keinem Schiff habe ich je wieder so eine strikte Beachtung der Sicherheitsübung feststellen können. Der Steward hat die Leute sogar zur Übung aus den Kabinen abgeholt. Vorbildlich.

Schiff: Baujahr 1996 auf der Kvaerner Werft in Finnland, moderner Luxusliner, nach Angaben der Reederein ein "Funship". An Deck eine Mega-Pool-Landschaft mit Wasserrutschen, Whirlpools, Fitness-Center

Kabine: Innenkabine, modern ausgestattet (wir hatten die günstigste Kabinen-Kategorie). Hier hatten wir den besten Kabinen-Steward. Er hat uns jeden Abend aus Frottee-Handtüchern lustige Tiere gebastelt.

Verpflegung: Diverse Restaurants zum Frühstück & Lunch, festes Restaurant (fester Tisch & feste Essenszeiten) beim Abendessen. Wir empfanden es als sehr angenehm immer am gleichen Tisch zu sitzen. Essen: Exzellent. Kostenloser Eistee & Wasser tagsüber in allen Selbstbedienungs-Restaurants.

Getränke: Es gab jeden Tag von 18.00 - 20.00 Uhr eine Happy-Hour an verschiedenen Bars. Flasche Wein im Restaurant ca. 15 - 20 USD, Bier 3,50 USD, Long-Drink 5 USD (Stand 1998)

Trinkgelder: Waren bei uns schon durch Trinkgeld-Gutscheine, die wir von Meiers erhielten inkludiert. Trotzdem haben wir noch etwas extra gegeben, weil der Service exzellent war.

Personal: Gut fanden wir, daß jeder ein Namensschildchen trug, auf dem auch das Land seiner Herkunft stand. Carnival war stolz darauf Personal auf 93 Nationen an Bord zu haben.

Gäste: Überwiegend amerikanisches Publikum, ca. 10 % Europäer. Es waren neben Deutschen auch Schweizer, Österreicher, Franzosen, Niederländer und Briten an Bord.

Bordsprache: Englisch. Für die deutschsprachigen Gäste stand eine Schweizer-Reiseleiterin zur Verfügung, die auch eine sehr interessante und ausführliche Einweisung sowie Tips zu Ausflügen gab.

Bordwährung: US-Dollar

Unterhaltung an Bord: Funship war in keinster Weise untertrieben. Was hier geboten wurde, war schon spektakulär. Jeder Abend im Restaurant stand unter einem anderen Motto (z. B. Italienischer Abend, chinesischer Abend, etc.), dementsprechend waren die Kellner gekleidet. Jeden Abend gab es zwischen den Gängen (zwischen 5 -7) eine kleine Show der Kellner passend zum jeweiligen Abendmotto. Wer an Bord Geburtstag, Hochzeitstag o. ä. hatte, brauchte nur dem Oberkellner vorher Bescheid sagen und er bekam eine k leine hübsche Torte und ein Geburtstagsständchen dargebracht. Jeden Abend Showprogramm im Las Vegas-Stil, was auf den amerikanischen Geschmack abgestimmt ist. Diverse Bars (u.a. mit Karaoke), Disco (mit guten Live-Bands), Brückenführung, Eisschnitz-Vorführung, Serviettenfalt-Vorführung, Küchenführung (haben wir mitgemacht, war äußerst eindrucksvoll zu sehen, wie für knapp 2000 Passagiere gekocht wird), etc. Bibliothek (im altenglischen Stil), Spiele-Zimmer (Karten/Backgammon etc.), Gemälde-Versteigerungen ,ein riesiges Spielcasino, welches von den amerikanischen Gästen stark frequentiert wurde. Eine supertolle Ladenpassage, sowie Beauty-Salon & Friseur (beides superteuer) rundeten das Bild ab.

Gala-Abende: Es gab zwei. Einmal den Captain's Empfang (kostenlos Sekt, Wein, Säfte & Häppchen) sowie Captain's Farewell-Party (dito). Zu beiden Ereignissen haben sich die Amerikaner in Schale geworfen, daß man dachte: Denver & Dallas standen Pate. Das haben wir im Jahr 2001 wieder erlebt (an Bord der Norwegian Wind). Da macht es schon Spass zuzugucken.

Ausflüge: Wir haben 2 Ausflüge gebucht, weil diese - wie auf allen Schiffen - recht teuer waren. Puerto Rico: Die Altstadt von San Juan mit den Kastellen Morro & San Cristobal kann man sehr gut selber zu Fuß ablaufen, was wir auch getan haben. Der Kreuzfahrthafen liegt fast mitten in der historischen Altstadt. Optimal

Charlotte Amalie/St.Thomas/US-Virgin Islands: Hier hatten wir de Tip bekommen uns per Taxi an den schönsten Strand, die Magen's Bay, fahren zu lassen. Die Taxifahrt war äußerst erschwinglich, die Magen's Bay wirklich ein Traum, an dem nicht allzuviele Touristen lagerten (die Amerikaner stürmten derweil die Duty-Free Shops und Juweliere von Charlotte Amalie). Nach 3 Stunden kam uns der Taxifahrer wieder abholen und den Nachmittag haben wir dann in der kleinen historischen Altstadt von Charlotte Amalie (einst dänische Kolonie) verbracht.

Guadeloupe: Hier haben wir einen Halbtagesausflug zu einem Wasserfall sowie dem anschließenden Besuch einer alten Rumdestillerie gebucht. War ganz nett, aber nicht wirklich der Rede wert. Dieser Ausflug kostete 40 ISD/Person.Den Nachmittag haben wir in Pointe a Pitre verbracht und sind auf einen Wochenmarkt gegangen. Das war schon sehr exotisch was dort alles angeboten wurde.

St. Lucia: Hier hatten wir einen Ganztagesausflug gebucht. Wir sind mit einem Katamaran von Castires zum Soufriere (dem aktiven Vulkan) gefahren. An der ganzen Küste St. Lucia's entlang. Wir sind durch die schönste Bucht von St. Lucia, die Marigot-Bay, gefahren, dann vorbei an den Warzeichen St. Lucia's den Pietons (zwei Vulkan-Kegel-Berge) zum Soufriere. Einen Vulkan hatte ich mir spektakulärer vorgestellt, denn es handelte sich um brodelnde stinkende Schlammlöcher. Weiter ging es zu einem botanischen Ga rten (sehr schön) und dann zurück mit dem Katamaran aufs Schiff. Dieser Ausflug kostete pro Person 80 USD.

Grenada: Hier haben wir uns mit einigen Amerikanern einen Jeep mit Fahrer gemietet, der uns die ganze Insel gezeigt hat. Grenada ist eine Gewürzinsel (daher der Beiname "The Spice Island), wo fast alles an exotischen Gewürzen wächst. wir bekamen alles gezeigt und erklärt, durften Kakaobohnen probieren etc. Danach haben wir noch einen Wasserfall und einen hoch in den Bergen gelegenen Vulkansee besichtigt. Die Fahrt kostete pro Person 25 USD (bei 8 Personen), dauerte aber 5 Stunden.

E-Mail: Sabine Schmarje




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