Ostsee Kreuzfahrt
mit der Ms Marco Polo im Juli 2005
Gesamter Inhalt: Kreuzfahrt Reiseberichte
Ostseereise mit der MS
Marco Polo vom 26.07. 02.08.05 Stationen: Warnemünde, Gdynia, St. Petersburg, Turku, Stockholm Auf unsere erste Reise mit einem englischsprachigen Schiff war ich sehr gespannt, die Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Um es vorweg zu nehmen: nach dem Betreten der MP und dem herzlichen und warmen Empfang legte sich die Spannung. Die Kabine (Main-Deck Superior) war modern ausgestaltet, farblich gut abgestimmt ( rot- wie das gesamte Main-Deck, gut für die Orentierung), der Kabinensteward Mario stand sofort hilfreich zur Seite. Die noch vor dem Ablegen stattfindene Seenotrettungsübung (kurios: in Dreierreihen auf dem Außendeck antreten!) ließ wenig Zeit zur Besinnung und ersten Information. Beeindruckend dann das Ablegen vom neuen Warnemünder Terminal, viele Schaulustige an der Mole, die Fähren ließen die MP gewähren und verabschiedeten sie lautstark. Das erste Dinner war für viele deutschsprachige Beteiligten gewöhnungsbedürftig, die philipinischen Stewards nahmen die Spannung mittels deutscher Speisekarten. Vor der ersten Nachtruhe wurde die MP inspiziert, Negatives: Fehlanzeige. Die erste Nacht auf See war ein wenig gestört durch die laute Klimaanlage u. Schiffsgeräusche (mittschiffs), Ohrstöpsel beseitigten das Übel. Die alte Hafenstadt Gdynia begrüßte uns mit viel Trubel. Eine Besichtigung (deutschsprachig) stand auf dem Programm. Beeindruckend das alte Zentrum von Danzig, ein Orgelkonzert in der großen Kathedrale tat gut. Auf der Rückfahrt gab es einen Zwischenstop im imponierenden Seebad Sopot. Am folgenden Seetag wurde ausgiebig relaxt, die terrassenförmig angelegten 4 Decks am Heck boten sich geradezu an, das Wetter spielte mit, die ausgezeichnete Küche ausgiebig probiert. Vielfältig war auch das tägliche Programm, ein deutschsprachiges Info-Blatt unterstützte die 120 Landsleute, auch die internationale Stewardess Lydia war jederzeit ansprechbar. Nach 40 Stunden auf See, die immer spiegelglatt war, wurde St. Petersburg, die alte Zarenstadt, erreicht. Leider gab es keinen reinen Passagierkai, im weit entfernten Handelshafen wurde festgemacht, vor uns lagen die Regatta und die Rotterdam, beide begleiteten uns auf der weiteren Fahrt. Das Ausflugsangebot für die 2 Tage Liegezeit war groß, aber sehr teuer! Wir entschieden uns für den Katherinenpalast und die Ermitage. Wer kein Privatvisum hatte (75 Euro!!), durfte nicht auf eigene Faust das ehemalige Leningrad erkunden. Bei Sonnenschein kamen wir im finnischen Turku an, allein die Anfahrt durch Schärenlandschaft beeindruckte enorm. Ein kostenloser Busshutle ermöglichte eine Stadterkundung. Nach sieben Stunden Aufenthalt legte die Marco Polo in Richtung Schwedens Hauptstadt Stockholm ab. Mit uns fuhren die Costa Marina und die Rotterdam in den Hafen ein. Großzügig zeigte sich Orient Lines, denn alle Passagiere kamen in den kostenlosen Genuss einer Stadtrundfahrt u. Besuch das Waasa-Museums. Mit schwedischer Folklore klang der Abend an Bord aus. Nach der Henkersmahlzeit am folgenden Morgen, hieß es Abschiednehmen von der MP. Von Stockholm ging es per Flugzeug in die Heimat. Fazit: eine äußerst gelungene Kreuzfahrt mit wenigen Abstrichen (Kabine zu klein, Maschinengeräusche). Wer ein mittleres Schiff (8oo Pass.) mit Komfort und hervorragendem Ambiente mag, der ist auf der MP gut aufgehoben. Wenn es sich anbietet, werde ich nochmals auf der MP kreuzen. Noch ein Positivum: eine sehr gute Reisebegleitung durch Atlantisreisen, Herrn Klose. |
E-Mail: Peter Borowsky
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