KREUZFAHRT mit der MS MISTRAL vom 04.05. bis 19.05.01


Gesamter Inhalt: Deutschsprachige Reiseberichte


Stichwort – und Themenaufzählung in meinem Bericht:

1. ROUTE Route
2. PREISE für Standard-Ausflüge
3. SCHIFFSAUSSTATTUNG
a.) Theather
b.) Bars und Salons
c.) Disco
d.) Spielcasino
e.) Einkaufspassage
f.) Sporting – Club
g.) Kosmetik- und Frisiersalon und Thalasso-Therapie
h.) Bordfotograf und Fotoshop
i.) Videoaufnahmen, Videoteam, Videocassette
j.) Kabinen, Minibar, Safe, 17Zoll-TV, Videoaufnahmen des Videoteams 4. RESTAURANTS
a.) Essen, die Qualität und die Auswahl
b.) Bedienung
c.) Tischzeiten ( Qual der Wahl )
5. AUSZUG AUS DEN PREISLISTEN
a.) Restaurants
b.) Bars
6. TRINKGELDER
7. KLEIDUNGSVORSCHLÄGE
8. NATIONALITÄTEN DER PASSAGIERE
9. ORGANISATION / ZUSAMMENFASSUNG

1. ROUTE:

Gouadeloupe / Antigua / St. Lucia / Grenada / Barbados / auf See / auf See / auf See / auf See / auf See / Madeira / auf See / Cadiz / auf See / Marseille / auf See / Genua

Diese Route mit der Atlantik - Passage wird nur zweimal jährlich, entweder als Hinreise im Herbst, oder als Rückreise im Frühjahr ( das war diese ) angeboten. Dieser Termin wurde von Festival sehr spät gewählt. Wir haben in den Anlegehäfen kein einziges Kreuzfahrtschiff mehr entdeckt. Beim Betreten der Inseln war dann auch von karibischen Klängen und vom Flair, für uns nichts mehr übrig geblieben. Damit hatten wir nicht gerechnet.

Das karibische Gefühl wollte nicht so recht rüber kommen. Die von uns gebuchten Ausflüge, Highlights der Inseln, mit einer Dauer von 3 - 4 Stunden, ermöglichten nur selten, hinterher noch etwas anderes nachzuholen. Das konnte der, so zwischendurch angebotene "Rhumpunch" dann auch nicht wieder wettmachen. Das heisst eigentlich nur soviel, dass die Ausflüge, die jeweils den Charakter der Inseln übermitteln sollten, nicht geeignet waren, die Karibik als Urlaubsparadies zu zeigen. Allerdings hatte die Kreuzfahrtleitung auch nichts unternommen um eine entsprechende Stimmung wenigstens an Bord aufkommen zu lassen. Außer einem Kleidungsvorschlag "tropisch - blumig" hat man sich sonst nichts einfallen lassen. Party´s auf dem Außendeck - Fehlanzeige.

2. PREISE für Standard – Ausflüge

die in US $ angegeben waren, in der Rechnung aber in Euro umgerechnet wurden : etwa 40 Euro

3. SCHIFFSAUSSTATTUNGEN:

Ich kann hier keine totale Schiffsbeschreibung vornehmen, sonder nur meinen Eindruck wiedergeben. So möchte ich sagen, daß der ganze Innenbereich mit seinem, in warmen Tönen gewählten, modernen Einrichtungsstiel allgemein überzeugt, sodaß man sich schnell wohlfühlen kann.

a.) Die Mistral verfügt über ein eigenes Theater (geht über 2 Ebenen), welches sowohl von der Größe, der Akustik, als auch von den Beleuchtungsmöglichkeiten her, voll überzeugen konnte.

Das Schowprogramm wurde zeitlich, jeweils dem Ende des Diners angepasst, sodaß alle die auch wollten, dieses Angebot nutzen konnten.

b.) Mit einem Aufgebot von 5 Bars und Salons (ohne Bars am Pool) bot die Mistral für jeden Anlaß und Geschmack mehr, als ich erwartet hatte. Unser Lieblingplatz war die „Chez Georges Bar“, wegen der vielseitigen und gekonnt vorgetragenen Tanzmusik der Alpha Band.

c.) Natürlich gab es auch eine Disco. Mit fast 700qm eher etwas zu groß geraten. Zu unseren (Test )- Zeiten gegen 24:00, 01:00, 02:00 lief dort kaum etwas ab.

d.) Mit 1/4 Euro an die Spielautomaten und mit 1 Euro beim Roulette mitmachen können. Selbst wer nicht spielen wollte, hat doch sicher trotzdem mal einen Blick in das Spielcasino riskiert.

e.) Eine Einkaufspassage gehört nun mal dazu, immerhin meine Frau hat noch ein (zusätzliches) Abendkleid recht günstig erstanden. Die Zigaretten mit 17 Euro (Stange) sind für die Raucher natürlich ein Selbstgänger.

f.) Der Sporting – Club auf Deck 11 präsentierte sich erwartungsgemäß nach Muster eines Fitnesscenters. Ob und wie weit auch Betreuung vorgenommen wird, kann ich nicht sagen. Mehr als ein Blick und ein bisschen probieren war nicht drin, für meine Frau und mich.

g.) Über den Kosmetik- und Friseursalon, sowie dem Thalassotherapie-Zentrum kann ich, da nicht genutzt, keine Angaben machen – auch nicht über die Preise, aber den Gesichtern unserer Frauen entnahm ich, daß da wohl keine Bedarfsweckung zu erwarten war.

h.) Bordfotograf und Fotoshop
Noch nie habe ich so wenig Fotos gekauft wie hier. Dabei hatten wir uns gute Bilder gewünscht, da wir in unserem 25. Hochzeitsjahr sind. Aber das hatte mit uns beiden nie so richtig geklappt, einer von uns sah irgendwie daneben aus. Unseren Freunden ging es nicht anders, die hatten überhaupt keins gekauft. Bei Preisen von 19,95 Euro für ein größeres Bild und 9,95 Euro, für ein normal großes Foto, schaut man doch schon mal genauer hin, ob da dann wirklich "Bedarf" ist.

i.) An Bord gab es ein Videoteam, das die ganze Reise begleitet hat. siehe auch unter Kabinen – Videoaufnahmen des Videoteams. Diese Videocassette konnte man zum Preis von 39 Euro bestellen und am Ende der Kreuzfahrt abholen.

j.) Die Kabinen mit ihren 14qm sind groß genug, gut schallisoliert und lassen es an Nichts fehlen. Auch das Bad (Dusche), mit anteilig knapp 2qm hat eine überraschend gute Aufteilung mit sehr guten Ablagemöglichkeiten. Weiterhin erwähnenswert, neben optimierten Schrankeinbauten lassen auch die Minibar und der Minisafe mit elektr. Zahlenschloß ein Gefühl von Luxus aufkommen. Ein 17 Zoll - TV rundet diese Bild ab. Mit diesem Gerät kann man entweder Bilder der Bug-Camera, oder die nach Fortschritt abgearbeiteten Videoaufnahmen des Bord -Videoteams sehen. Wer auf TV-Freuden nicht verzichten will, muß sich entweder mit einem franz. Sender zufrieden geben, oder aber für ein Payprogramm 9,99 Euro pro Tag berappen. Im Prospekt heisst es, daß sich die Betten zu einem Doppelbett zusammenstellen lassen. Das wäre in der Tat mit nur sehr wenigen Handgriffen möglich, da die in der Mitte zusammengestellten Nachttischschränke und Leuchten sich umsetzen lassen. Aber, da die meisten Kabinen, so natürlich auch unsere, als Drei- oder Vierbettkabinen ausgelegt sind, würde der seitliche Platz und Zugang, durch das an der Wand vertikal verlaufende, etwa 20 cm breite Begrenzungsbrett, doch ein bisschen eng ausfallen. In den Festival Prospekten sind diese Kabinen, durch einen Punkt ( ein Wandbett) bzw. durch zwei Punkte ( zwei Wandbetten ) markiert. Der Neckermann - Prospekt zeigt diesen Unterschied leider nicht.

j.) Das Außendeck, als Deck 11 "Cannes" bezeichnet, hat zwei Pools von den eines als großes, mit auf 29°erwärmten Meerwasser, als Whirlpool ausgelegt ist. Das Deck ist vornehmlich als Sonnendeck ausgelegt auf denen tagsüber die Animationsprogramme stattfinden. Die sind natürlich Geschmacksache aber wohl, bei einem großen Schiff auch unverzichtbar. Das führt natürlich zur zusätzlichen, nicht unerheblichen Geräuschkulisse. Am besten man macht mit oder verzieht sich nach vorn in den Bugbereich ( Deck 12 ) wo dann der Schall, oft auch durch Mitwirkung des Windes, kaum oder garnicht mehr stört. Die Verfügbarkeit von Liegen entspricht etwa den Platzmöglichkeiten, an den Seetagen logischerweise wird es dann doch knapp. Wer mit seinem Tablett in den Händen bereit ist, lange Wege zu gehen, kann morgens und mittags seine Mahlzeiten, des SB-Restaurants "La Croisette", auch draußen (ungedeckte Tische) einnehmen. Für evtl. Abendveranstaltungen scheint das Außendeck ungeeignet zu sein. Zweimalige Versuche wurden wegen aufkommender Winde (und der Gefahr von Umsatzeinbußen) nach Innen verlegt.

4. RESTAURANTS
Das Schiff hat drei Restaurants, das eine, mit offener Sitzung bereits schon erwähnte SB - Restaurant auf Deck 11, das Hauptrestaurant "L' Etoile" auf Deck 5 und das Restaurant "Rialto", das vornehmlich den Gästen der Suiten vorbehalten ist!!! Das SB-Restaurant wurde von uns überwiegend für das Frühstücken genutzt, da es im Hauptrestaurant per Karte angeboten wurde und uns dieses, nach einem Versuch, umständlich und wegen schon vorhersehbarer Mißverständnisse, nicht praktikabel erschien. Allerdings fand ich die Bedienung am Bufett und am Kaffestand recht nervig, weil man anschließend lange Wege gehen mußte, hoffend darauf, einen bzw. zwei, in unserem Falle sogar vier freie, also auch abgeräumte Plätze finden zu können. Das Hauptrestaurant ist ordentlich eingerichtet und ist überwiegend mit Sechsertischen aber auch mit Vierertischen und wenigen Zweiertischen ausgestattet. Die Besetzung der Tische wurde vorher geplant und nach Sprachverständlichkeit vorgenommen. Wir waren zu viert gemeldet, und hatten auch einen gewünschten Vierertisch im entsprechenden Sprachbereich erhalten.

a.) Meine persönliche Beurteilung des Essens war gut bis sehr gut und entsprach meinen Erwartungen, während unsere Freunde dazu eine etwas andere Meinung hatten. Am Anfang hatten meine Frau und ich allerdings auch den Eindruck, daß das Essen mehr von der Optik, als von der Qualität lebte. Das hatte sich nach Ablauf der ersten Tage aber geändert.

Über die Auswahl gab es nun aber wirklich nichts zu meckern:
Appetithäppchen ( nur Mittags )
Butter und Brötchen
vier bis fünf Vorspeisen
zwei bis drei Suppen
zwei bis drei Salatvariationen
vier bis fünf Hauptgerichte
zwei bis vier Nachtischangebote

b.) Die Bedienung war stets nett und auch um Flexibilität bemüht. Mißverständnisse und Verwechslungen gab es selten oder nie. Allerdings schienen uns die Begriffe auf den Karten manchmal unkorrekt, sodaß wir manchmal nicht das bekamen, was wir erwarteten. Das das eine oder ander Mal zum Beispiel bei Salaten nicht mehr alles zu bekommen war und daher etwas abgewandelt wurde, beeinträchtigte unsere Beurteilung kaum.

c.) Natürlich wollten wir auch mal im Restaurant "Rialto" dinieren, das man nach der Prospektaussage, gegen eine geringe Zuzahlung und vorheriger Anmeldung nutzen konnte. Die geringe Zuzahlung betrug 19 Euro!! +15% Bedienung, pro Person. Die günstigste Flasche Wein dann bei 29,90 Euro. Ich jedenfalls bin nicht so arrogant, das als gering anzusehen, wenn wir pro Paar, so mal nebenbei eine zusätzliche Zeche von Euro 42,00 für praktisch die gleichen Leistungs- und Qualitätsmerkmale machen sollten. Dafür war das Restaurant auch nicht ausgebucht was zusätzlich, neben großzügigerer Tischaufteilung (mehr Platz), zwangsläufig für mehr Ruhe sorgte. Die Gemütlichkeit stürzte rapide ab, als noch vor Schluß der letzten Essenszeit, das Personal schon mit dem Wischen der umstehenden Stuhlbeine begann.

d.) In diesem Zusammenhang möchte ich auch die Wahl der Tischzeit erläutern. Während die erste Tischzeit meistens 12:00 bzw. 18:45 begann, hatten wir die zweite Tischzeit. Lunch 13:15 und Diner 21:15. Wer den Tag länger nutzen wollte, wählte die zweite Tischzeit; wer den Abend besser nutzzen wollte, sollte die erste Tischzeit gewählt haben. Obwohl wir schon einmal feststellen mussten, das bei der zweiten Tischzeit der Abendverlauf etwas zu kurz kommt, hatten wir wieder diese gewählt. Da das Schowprogramm im schiffseigenem Theater, mit einer Dauer von 45 bis 60 Minuten, jeweils nach Ende der Essenszeit läuft und bleibt danach nicht mehr soviel Zeit, um bei für uns geeigneter Musik zu Tanzen. Meistens war das Ende dafür etwa gegen 01:15 erreicht.

Für weitere Späße in einer anderen Bar oder Animationen (nicht unser Ding) waren wir dann doch zu müde.

5. AUSZUG AUS DEN PREISLISTEN (incl. Bedienungsgeld in Euro)

a.) Restaurant
1 Fl. Wein 750cl im Hauptrestaurant (günstigstes Angebot) 18,40
1 Fl. Wein dto. im RestaurantRialto 29,90
1 Fl. Mineralwasser 1,25l 2,00

b.) Bars
1 Glas Wein 3,50 bis 6,50
1 Glas Sekt /Champus 4,90 bis 7,00
1 Glas Bier 2,90
Flaschen oder Dosenbier 3,50 bis 3,90
div.Cocktails 3,30 bis 4,50
Aperitifs 2,90
Brandys 3,50
1 Espresso 1,50
1 Cappuccino 2,00

6. TRINKGELDER

Wie auf vielen anderen Kreuzfahtschiffen auch, wurde ein Trinkgeld erwartet. Zusammengerechnet sollten etwa 10 € pro Tag und Person auf die betroffenen Personen, in bereits vorgefertigten Umschlägen, verteilt werden.

Anmerkung / Änderung: Festival will nun ganz sicher gehen und (schlägt vor) bucht einen Betrag von 7 Euro, Pro Person und Tag auf das Bordkonto.

7. KLEIDUNGSVORSCHLÄGE (abends)
gehören bei der klassischen Kreuzfahrt einfach dazu. Auf dieser Kreuzfahrt der Mistral konnte sich das im Ergebnis sehen lassen.

Der allgemeine Kleidungsvorschlag lautete auf klassisch - Mit einer Kombination mit Krawatte für die Herren, mit Kleid, Rock und Bluse waren die Damen passend gekleidet.

Den Ausdruck leger hatte man sicherlich bewusst vermeiden wollen, um der Gefahr, daß es allzu wörtlich genommen werden könnte, aus dem Wege zu gehen. Das Ergebnis konnte sich in Folge dessen sehen lassen:

In mehreren Fällen wurde das Jackett und die Krawatte zwar schon mal weggelassen, aber unangenehme Auffälligkeiten hatte ich nicht wahrgenommen.

Für drei der Abende hieß es elegant Da gab es keinerlei Mißverständnisse. Erwartet wurden dukler Anzug , Kombinationen wurden aber auch getragen / Abendkleid. Das Ergebnis war nicht zu übersehen. Wenn dann nur einige etwas danebenlagen, ging das in der Masse unter.

8. NATIONALITÄTEN DER PASSAGIERE, ALTERSGRUPPEN ( geschätzt )

von 1174 Passagieren waren
deutschsprachig 480 / 41 Prozent
französisch 305 / 26 Prozent
englisch 143 / 12 Prozent
italienisch 140 / 12 Prozent
spanisch 39 / 3 Prozent
andere 6 Prozent

9. ORGANISATION /ZUSAMMENFASSUNG

Der Höhepunkt der Kreuzfahrt kam für uns weniger mit den karibischen Inseln, sondern erst mit dem Anlaufen von Madeira ( Funchal ), Cadiz ( Ausflug nach Sevilla ) und Marseille. Die Organisation lief nicht immer glücklich, oft traten Verzögerungen auf, über die man uns nicht informierte. Ein Beispiel das besonders nervte: Bei der Ankunft in Marseille wurde, wie so oft, das Verlassen des Schiffes verzögert. Auskünfte wurden mangels Kompetenz stets nicht gegeben. Die Körpersprache (Achselzucken) veriet alles. Kaum jemand wagte, sich vom Platz zu rühren, da die Antworten sowieso (keine), die gleichen waren. Als wir nun endlich das Schiff verlassen konnten, und hinter der deutschen Gruppe hinterhertrabten, dauerte es nun noch etwa eine dreiviertel Stunde, ehe der erste Bus kam. Wir hatten Glück und kamen immerhin mit dem zweiten Bus, nach etwa einstündiger Wartezeit mit. Für ein "Unkostenbeitrag" von 8 Euro !! pro Person, wurden wir schließlich in die Nähe des alten Hafens gekarrt. Unsere Freunde, die zu Fuß gegangen sind, waren zwar schon vorher da, bereuten diese Entscheidung allerdings sehr. Der weg war für Fußgänger nämlich absolut ungeeignet. Da waren die gegebenen Auskünfte total verkehrt. Besser und sogar billiger wäre es gewesen, wenn wir zu viert die Taxe genommen hätten. Es blieb uns gerade noch die Zeit, einmal relativ zügig um den alten Hafen zu gehen. Die Zeit, einen erholsamen Kaffee zu trinken, hatte man uns geklaut!!

Mit der Mistral haben wir ein modernes, gut ausgestattetes Kreuzfahrtschiff kennengelernt an dem es, was den Innenbereich anbelangt, nun wirklich nichts zu bemängeln gibt. Davon lebt das Schiff auch hauptsächlich. Hier werden eben auch die meisten Umsätze getätigt. Mit dem Veranstaltungsangebot, auch im musikalischen Bereich, deckte man sicherlich die verschiedenen Geschmäcker und Wünsche ab. Der Außenbereich kam ganz klar zu kurz - Veranstaltungen Fehlanzeige. Das Essen würde ich im allgemeinen als gut bis sehr gut einstufen wollen. Ich denke mal so, die Möglichkeiten wurden bis auf ein paar Kleinigkeiten optimal genutzt. Die Organisation des Frühstücks ist meiner Meinung nach absolut chaotisch und daher verbesserungsbedürftig. Die Getränkepreise an Bord erscheinen mir etwas hoch und verändern dadurch, das sonst relativ ordentliche Preis-Leistungsverhältnis. Das Outfit der Passagiere entspricht im hohen Maße etwa den Vorschlägen. Wer beim „klassischen“ Abend ungern Jackett und Krawatte anzieht, kann sie auch weglassen, ohne das er schief angesehen wird. Das Personal ist insgesamt freundlich, aber den relativ großen Anteil deutscher Teilnehmer meiner Meinung nach, noch nicht gewachsen. Durchsagen können in den Kabinen anscheinend nach nicht hörbar gemacht werden. So kann es sein, das man vom Ein- und Auslaufen des Schiffes, eigentlich eines der schönsten Gefühle eines Kreuzfahrers, nichts mitbekommt. FAZIT: Ein größeres Schiff muß man einfach mal erlebt haben,auch - um dann schließlich zu wissen, wo die Vorzüge oder auch Nachteile liegen. Ich glaube nicht, das wir in der Zukunft die kleineren Schiffe ausklammern werden, denn auch diese haben ihren Reiz und scheinen zumindestens im Außenbereich, das zu ermöglichen, was uns die Mistral nicht bot. Ich denke, das ich hiermit, wie auch versprochen, einen Großteil allgemeiner Fragen und allgemeinen Interesses beantwortet habe.

verfasst am 22.05.2001
überarbeitet am 13.02.2002
Rainer B.
rainbu@yahoo.de




© Rainer B.