Kreuzfahrt mit der MS Mistral im Juni 2003


Gesamter Inhalt: Deutschsprachige Reiseberichte


Ein bisschen „Erster Klasse“ bei FESTIVAL Cruises

Route: Kiel ­ Visby ­ Stockholm ­ Tallinn ­ St. Petersburg ­ Kopenhagen ­ Kiel
Datum: 29.6.-6.7.2003
Preis: p.P.  €  210,-/Tag  (1480,-/W.) für eine Juniorsuite mit Balkon

Festival ist eine der wenigen Kreuzfahrtgesellschaften, die auf ihren Premium-Schiffen (European Star, European Vision und Mistral) wieder ein Mehrklassensystem eingeführt haben. Man darf dies gerne für anachronistisch halten, uns aber hat es gut gefallen. Was beinhaltet das? Die Gäste, die die Juniorsuiten mit Balkon gebucht haben, werden beim Betreten des Schiffs von ihrem weißbehandschuhten Steward in Empfang genommen und zur Kabine begleitet; unser hieß Marlon, war sehr höflich und unauffällig und kommt von den Philippinen. Des weiteren ist für sie das Spezialitätenrestaurant (auf der Mistral  ist es das „Rialto“) auf dem Schiff reserviert, in dem man Frühstück, Lunch und Dinner einnehmen kann. Es besteht auch ein großer atmosphärischer Unterschied zwischen dem Haupt- und dem kleineren Restaurant, der daher stammt, dass einzelreisende Paare jeweils an einen 2-Tisch gesetzt werden, was meist zu einer gedämpften Unterhaltung führt, während im Restaurant „L´Etoile“ Sechser- bis Zehnertische sehr eng gestellt sind , was eine laute und gedrängte Atmosphäre hervorruft. Meine Frau hielt es auch für begrüßenswert, dass das Rauchen in den Restaurants untersagt ist, während ich es als eher störend empfinde, dass die Raucher dadurch gezwungen sind, zum Rauchen immer den Essraum zu verlassen. Während unserer Tour gab es im „Rialto“ an einem Seetag auch einmal Brunch von 10.30 bis 14.00 Uhr, was wir sehr genossen haben.

Das Schiff war mit 1200 Passagieren  voll ausgebucht und doch hatten wir nie das Gefühl der Enge, wie wir es im ausgebuchten Zustand auf der A`Rosa im letzten Sommer erlebt haben. Immer und überall, egal ob  im Theater,  den Bars oder Lounges konnte man problemlos Platz finden. In der Disco hatte man sogar die totale Platzauswahl, denn beide Male,  als ich der Disco einen Besuch um 0.30 Uhr abstattete,  legte der DJ die heiße Mucke für sich alleine auf. Was nicht heißt,  dass keine jungen Leute an Bord waren, aber die tanzten lieber zur guten Livemusik in  der Bar Chez Georges oder der Mayfair Lounge. Als jedoch die Miss Mistral-Wahl stattfand,  war es gerammelt voll. Sehr schön finde ich auch den  Poolbereich,  mit dem 25°C warmen ausreichend großem Swimmingpool und dem 32°C warmen abwechslungsreich (Liegebereich, Düsenstrom,  Whirlbereich) gestalteten Yaccuzzipool. Die Liegen konnten auf dieser Reise wegen der gemäßigten Lufttemperaturen nur wenige Stunden benutzt  werden und die Außenbühne wurde gar nicht aktiviert. Vom  Sonnendeck auf dem obersten Deck 12 hat man  freien Blick Schiff voraus.

Nach zwei aufeinander folgenden Kreuzfahrten mit der MS A´Rosa wollten wir uns mal wieder besonders verwöhnen lassen, bei gutem Essen in gediegener Atmosphäre und einer schönen, großen Kabine. All dieses haben wir auf der MS Mistral angetroffen und genossen. Der Steward, der Room-Service und insbesondere unsere Kellner Sascha aus Kroatien, Lina aus Litauen und der Maitre´d Christian haben uns verwöhnt und ihr Trinkgeld  wohl verdient, wobei ich nur hoffen möchte, dass das - praktischerweise von der Bordkarte abgezogene - Trinkgeld auch die richtigen Empfänger erreicht. Die 6-7 Gänge des Dinners wurden nett präsentiert und hatten durchweg die hervorragende Qualität von Seetours, also wesentlich besser als wir es bei Costa, Plantours oder Phoenix kennen gelernt haben. Problemlos  konnten wir für einzelne Tage, an denen  wir lange in den Städten (Visby und Kopenhagen) unterwegs waren, die Essenszeit von früh auf spät wechseln. Es ist übrigens sehr auffällig, dass bei der frühen Essenszeit (ca. 18.30 Uhr) hauptsächlich die Deutschen anwesend sind, während um ca. 21°° Uhr die Gäste aus mediterranen Ländern ihr Dinner einnehmen. Da die Weinauswahl etwas bescheiden ist und der Chianti und Valpolicella sogar zur Mitte der Reise nicht mehr erhältlich waren, konnten wir ­ auch ohne corkage fee ­ unseren mitgebrachten Barolo genießen.

Die Kabine ist 22 qm groß, sehr gut schallisoliert ­ die einzigen Geräusche entstehen durch die etwas laute und nicht abstellbare Klimaanlage - und hat nach dem Eintreten rechterhand ein großes Badezimmer mit Badewanne, was wir sehr zu schätzen wussten, linkerhand einen großen begehbaren, jedoch im Gegensatz zur A´Rosa verschließbaren, Kleiderschrank, in dem sogar die Koffer Aufnahme finden. Danach folgen der Schlafbereich und die Sitzecke mit dem blauem Sofa und einem Sessel, Tisch und Sideboard (mit Minibar), auf dem ein 51 cm TV-Gerät steht, welches einen guten Empfang einiger europäischer, auch deutscher, Kanäle (kein ARD und ZDF) und Schiffsinformationen bietet. Da das Schiff kein Kino hat, werden einige Filme im Pay-TV für € 10,99 angeboten. Abgeschlossen wird der durch Buchenholzwände und im Wohnbereich mit heller Tapete und Wandgemälden gestaltete Raum durch ein dreigeteiltes raumhohes Fensterelement, durch das man einen wundervollen Blick auf das Meer hat. Auf dem ausreichend großen Balkon befinden sich zwei Sessel, ein Stuhl und ein Tisch aus Teakholz, also viel Platz, um die Seele baumeln zu lassen. Wenn wir an Landtagen nicht gerade mit Stadtrundgängen beschäftigt waren, haben wir viel Zeit in der ruhigen Atmosphäre auf unserem Balkon verbracht. Vielleicht besteht gerade darin ein kleiner Nachteil dieser modischen Balkone, denn man isoliert sich etwas und lernt  nicht so viele Mitreisende kennen.

Am letzten Tag der Kieler Woche 2003 legten wir um 20.30 Uhr vom Schwedenkai ab (gegenüber dem Prospekt mit 4 ½  Stunden Verspätung, 3 Stunden durch eine Fahrplanumstellung, über die man uns erst 5 Tage vorher mit Übersendung der Reiseunterlagen informiert hatte und zusätzlichen 1 ½ Stunden, die durch die verspätete Ankunft einer italienischen Reisegruppe entstanden waren). Am Ostseekai lag die MS Berlin. Das Durchschnittsalter deren Paxe liegt mit Sicherheit 25 Jahre über dem der Mistral, wie wir zuvor durch Augenschein feststellen konnten. Es ist besonders reizvoll in einem Gewässer, wie der Kieler Förde, wo ich jeden Winkel kenne, da ich hier meine Jugend auf dem Wasser verbracht habe, auf Kreuzfahrt zu gehen.

Da man auch mit einer Geschwindigkeit von 20 Knoten 4 ½ Stunden nicht wett machen kann, wurde aus unserem geplanten Nachmittagsbesuch in Visby ein Abendbesuch auf Gotland. Aber auch dies gefiel uns ganz ausgezeichnet. Visby und Tallinn haben uns auf dieser Tour am besten gefallen. Beides sind alte, gut erhaltene Hansestädte. In Visby trafen wir auch das erste Mal auf die Costa Romantica, ein 220m langes Schiff. Visby ist der einzige Hafen auf dieser Tour, in dem eine recht lange Strecke (ca 15 Min.) getendert wird. Die Stadt kann man gut in einem 2-3 stündigen Spaziergang auf eigene Faust erkunden. Es gibt eine Altstadt innerhalb mächtiger Stadtmauern und einen weniger interessanten modernen Ortsteil außerhalb der Mauern.

Am nächsten Morgen heißt es: früh aufstehen, denn wir laufen in die Welt der 24000 Schären vor Schwedens Hauptstadt ein. Wir lassen uns das Frühstück auf die Kabine bringen, schlabbern den ersten Kaffee im Bett und frühstücken auf dem Balkon, von wo wir eine traumhafte Aussicht auf die Inseln und die schnuckeligen Pippi Langström-Häuser haben. Stockholm bietet mit Sicherheit die spektakulärste Einfahrt in der Ostsee, aber einen etwas traurigen Liegeplatz im Freihafen (ähnlich hässlich dem Hamburger Cruise  Terminal auf dem Grasbrook). Die beiden Liegeplätze im Stadthafen waren schon von der Costa Romantica und einem anderen schwarz-weißen, ca. 25000 BRT-Schiff belegt. [Tipp: Am Eingang des Freihafengeländes fährt der Linienbus Nr. 1 für  SEK 20 (man akzeptiert auch Euro und USD) direkt in das Zentrum der Stadt.] In Stockholm frieren wir bei 13°C und flüchten uns in die warmen Räume des schwedischen Reichstags, um an einer Führung in schwedischer Sprache teilzunehmen, bevor wir uns bei Regen in die Altstadt und später in die Drottnings- und Kungsgatan, den Haupteinkaufs-straßen begeben. Zurück auf dem Schiff bessert sich das Wetter  und wir genießen eine imponierende Auslaufparade von fünf großen Passagierschiffen aus dem Stockholmer Hafen durch die Schärenlandschaft. Voran ein rot-weißes riesiges Fährschiff von Viking, dann die Mistral, eine weitere Riesenfähre von Silja, gefolgt von der Costa Romantica und zum Abschluss das etwas kleinere schwarz-weiße  Kreuzfahrtschiff, dass zuvor mit der C.R. im Stadsgaarden lag.

Nach einer ruhigen Überfahrt erreichen wir am nächsten Morgen den modernen Fährhafen von Estlands Hauptstadt Tallinn, wo wir bei Sonnenschein und dem Anblick der schönen Silja Opera, einem 169m langen Kreuzfahrer für finnische Kurzurlauber, aufwachen. Am fünften  Tag unserer Tour können  sich wegen der steigenden Temperaturen auch erstmals Sonnenanbeter auf dem Sonnendeck braten lassen. Wir beginnen unsere Wanderung durch die mit einer gut erhaltenen Befestigungsmauer umgebenen  Altstadt mit der Ersteigung des Turms der St. Olafskirche (233  Stufen). Zwischen dem 15.  und 17. Jahrhundert war diese Kirche das höchste Gebäude der  Welt. Von oben hat man einen grandiosen Überblick über die Stadt,  das  Hinterland mit seinen Plattenbauwohngebieten, in denen hauptsächlich die 35% russischen Einwohner  Estlands leben sollen,  und die Ostsee. Sehenswert sind weiterhin die alten Kaufmanns- und Bürgerhäuser, die belebte Gegend um  das Rathaus und den  großen  Rathausmarkt und unbedingt die prunkvolle russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale. Die Stadt ist ein  Einkaufsparadies, insbesondere für Finnen und Schweden. Die vielen schnellen Katamaranverbindungen erreichen in 100 Minuten Helsinki. Zigaretten und Alkohol gibt es zu Spottpreisen,  aber auch Textilien lassen sich günstig erwerben. Viele nagelneue Geschäfte und Einkaufszentren,  auch direkt am Fährhafen gelegen, laden zum Shopping ein. Einen mittleren Schock erhielten wir allerdings durch die Angebote auf einem Trödelmarkt, der auf dem Weg vom Hafen in die Altstadt abgehalten wird. Dort wurden ungeniert Militaria der Wehrmacht, der Waffen-SS und Militärmützen der Totenkopf-Division feil geboten.  Ob original oder nachgemacht, es war schlimm genug, das Hakenkreuz und andere Symbole der ehemaligen deutschen Unterdrücker zu sehen. Auch Ferngläser, Nachtsichtgeräte und Waffenbestände der Roten Armee waren  frei erhältlich.

Am Donnerstag erreichten wir dann den trostlosen Industriehafen von St. Petersburg, wo schon  die Mona Lisa und die hübsche Regal Princess (das baugleiche ehemalige Schwesterschiff der A´Rosa Blu) auf uns warteten. In  unserem Kielwasser folgten ­ wie gehabt - die Costa Romantica und das 6 Sterne-Schiff MS Silver Whisper, dass das Privileg genoss, an den vier anderen Kreuzfahrern vorbeifahren zu dürfen, um im weitläufigen weiteren Gelände des riesigen Hafens dann nicht  mehr gesehen zu werden. Beim Winterpalast oder der Aurora habe ich es später auch nicht entdeckt. Wahrscheinlich ist dieser „wahre“ Luxusdampfer gekapert worden. Nachdem die meisten  Passagiere das Schiff  für einen  Tagesausflug (EUR 119,-) oder  Halbtagesauflug (EUR 59,-) früh morgens verließen, hatten die wenigen Zurückgebliebenen das Schiff einen halben Tag für sich, was wir bei herrlichem Sonnenschein genossen. Wir fuhren dann am  Nachmittag mit der Begleitung einer gut informierten und vorzüglich deutsch sprechenden jungen russischen Reiseleiterin mit dem Bus in  die Stadt. [Tipp:  Wer alleine die Stadt erkunden möchte, muss sich schon in Deutschland ein Visum besorgen  und wenn er Glück  hat, bekommt er auch in  der Nähe des Schiffes ein Taxi]. Durch das weitläufige Petersburger Hafengelände ging es zunächst vorbei  an tristen, renovierungsbedürftigen Wohnvierteln, in denen ich keine Geschäfte für den täglichen Bedarf,  aber stattdessen umso mehr Cafés (Kneipen), gesehen habe. Das Stadtinnere hatten  wir nach 20 Minuten erreicht; dort erfasste uns ein unvorstellbares chaotisches Verkehrsgewühl, wie ich es bislang noch in keinem südeuropäischen Land erlebt habe. Der Verkehr stockte mehr als dass er lief. Da wurde auf der  Gegenspur überholt, bis man der entgegenkommenden Straßenbahn im Weg stand und darauf hoffte, rechts in die Schlange wieder hineingelassen  zu werden. An den verstopften Kreuzungen war es besonders chaotisch und lustig, das Gedrängel der  PKW (jeder vierte Petersburger besitzt ein Auto ­ häufig aus deutscher Produktion ), der LKW,  Busse und Straßenbahnen zu beobachten. Aber irgendwie und irgendwann kamen wir doch  zum  Winterpalast, wo wir eine Bootstour auf den Kanälen und Flüssen(Newa und Mojka) von St. Petersburg starteten, vorbei an der Peter- und Pauls-Festung, dem  Panzerkreuzer Aurora, unter schönen Brücken hindurch, von denen keine der anderen  gleicht, und vorbei an  den vielen ­ zum dreihundertsten Geburtstag  der Stadt ­ aufwendig renovierten und prächtig ausschauenden Palästen. Endlich gelangten wir zum riesigen Yussupov-Palast, durch den wir 1 ½ Stunden lang geführt wurden, von  einem Saal in den anderen; sogar ein kleines Theater  befindet  sich in  diesem von außen so  unscheinbaren Gebäude. 1916 brachte der  damalige Hausherr  dieser reichen russischen Adelsfamilie im Keller des Hauses den berüchtigten Rasputin („lover of the russian queen“) um. Diese Szenerie wird in dem Raum des Attentats durch Figuren nachgestellt. Danach ging es mit dem  Bus wieder durch die traurigen Wohngebiete  zurück zum Industriehafen. Anfang Juli sind in Petersburg  die „weißen Nächte“, d.h. die Sonne geht nur für  sehr kurze Zeit unter, und wer es sich leisten kann, geht am Besten  nicht Bett, denn die ganze  Stadt scheint auf den Beinen  zu sein. So war auf der anderen Seite unseres Schiffsliegeplatzes nahe  einem Wohngebiet bei den Anglern und Ausflüglern  ein reges Treiben. Pünktlich um Mitternacht verließen wir unter dem Gejohle dieser lustigen Nachtschwärmer bei Dämmerung  den  Hafen, mal wieder gefolgt von der Costa Romantica.  Nach 1 ½ Stunden schlichen beide Schiffe in gespenstischer Atmosphäre  ganz nah und leise an der ehemaligen zaristischen Festung Kronstadt, bis vor wenigen Jahren  war dies noch Sperrgebiet, vorbei, was wir von unserem Balkon auf der Steuerbordseite wunderbar genießen konnten. Um 2°° Uhr war dann auch dieser eindrucksvolle Tag beendet. Uns hat der nur eintägige Aufenthalt in St. Petersburg vollauf gereicht. Die Stadt lernt man bei geführten Ausflügen sowieso nicht  kennen. Wer jedoch noch einige Paläste mehr (Peterhof und Katharinenpalast  mit dem  berühmten Bernsteinzimmer) sehen möchte, muss zwei  Tage in der Stadt bleiben, was die meisten anderen Reedereien (Festival  und Costa  bilden hierbei Ausnahmen)  anbieten.

Nach einem bedeckten und nur mäßig warmen Seetag ereichten wir nach  38 ½ Stunden unseren Liegeplatz an der Langenlinje in Kopenhagen, gleich neben der kleinen  Meerjungfrau, wo schon die Oceana von P&O und die  Marco Polo auf uns warteten; später kam noch die Norwegian Dream von NCL dazu. Da wir die Stadt schon im Vorjahr erkundet hatten,, unternahmen wir nichts Besonderes und begaben uns bei herrlichem Sonnenschein in das Samstagnachmittagsgetümmel auf der Einkaufsstraße Stroeget. Straßenmusikanten und die Musiker vom Jazzfestival bereiteten uns einen  schönen Nachmittag, den  wir mit einem  Tuborg im alten Hafen von  Nyhavn  abschlossen.

Nach einer  ruhigen Nachtfahrt ­ unruhiges Wetter haben wir auf dieser  Reise nie gehabt ­ erreichten wir früh morgens Kiel  und nach einem letzten Frühstück hatte Festival das Auschecken ­ wie schon das Einchecken ­ bestens organisiert, so dass beides total stressfrei ablaufen konnte. [Frage:  Kann Seetours nicht mal eine Fortbildung bei anderen Reedereien machen, so dass das Ein- und  Auschecken bei der A´Rosa in Warnemünde besser abläuft?]

Was uns besonders gut gefallen hat:

- die internationale Atmosphäre an Bord. Von den 1200 Passagieren waren 700 aus Deutschland (inklusive Bayern, Österreich und Schweiz), etwa gleich vielen aus Italien und Spanien, einige aus Frankreich, England, Irland, USA, Brasilien und den Beneluxländern,
- alle Sprachen dieser Länder spricht die hervorragende Kreuzfahrtdirektorin Romana Calvetti aus Österreich fließend und überganglos.
- Der gute Sportbereich, vom dem man einen wunderbaren Blick aus Meer hat,
- der schöne Poolbereich, wobei besonders der riesige Yacuzzibereich hervor zu heben ist.
- Der freie Ausblick über den Bug nach vorne.
- Das Angebot einer Brückenbesichtigung (EUR 4,99).

Was uns nicht gefallen hat, ohne jedoch den weitgehend positiven Gesamteindruck zu beeinträchtigen, waren folgende Punkte:

- überflüssige Nebenkosten, z.B. für die Sauna € 12,-
- hohe Fotokosten, so dass sogar meine Frau ­ die bislang auf Kreuzfahrten immer Fotos gekauft hat - für ein Foto mit dem Kapitän keine  € 19,95 ausgeben wollte;
- ein wenig einfallsreiches Animationsteam.
- Shows ohne Bühnendekoration  mit einem eher stereotypen Programmablauf:, bei dem meist ein sehr gutes Ballett, teilweise mit Playbackgesang, zwei Livesänger mit Playbackorchester und einige unterschiedlich gute Einzelkünstler auf der Bühne zu sehen waren,
- dass es nur sehr wenige überdachte Tische zur Einnahme des Frühstücks und Lunchs im Freien gibt,
- dass es keine Lektoren und keine Hafeninformationen an  Bord gibt.



E-Mail: Peter Grebe



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