Transatlantikkreuzfahrt mit der MSC Sinfonia im Februar 2008


Gesamter Inhalt: Kreuzfahrt Reiseberichte


Reisebericht Transatlantikkreuzfahrt mit der MSC Sinfonia Sinfonia

26.02. - 19.03.08 - Buenos Aires – Venedig

Anreise:

Hamburg – Paris – Buenos Aires – 15 Std – Boeing 777 – sehr beengt – Transfer Flughafen – Hafen problemlos mit World – Car

Einschiffung:

Chaos pur, da außerdem noch 3 Schiffe ( Azamara Journey, Insignia, Rotterdam Passagiere aufnahmen, altes Gebäude ohne Klimanlage, das die Bezeichnung „ Terminal“ nicht verdient, Ansagen mit Megaphon, Hafenbehörde soll lt. MSC der Schuldige sein, die ganze Wintersaison soll es so gewesen sein. Transport per Bus zum Pier im Containerhafen, Einschiffung problemlos, man wurde zur Kabine geleitet, diese war schon bezugsfertig.

Kabine:

Deck 8 (Bach), Außen, solide eingerichtet mit großem Fenster, viel Ablagr und Schrankmöglichkeiten, Safe hinterm Spiegel, Dusche sehr winzig, nur Vorhang, wenig Ablage, in der K. ab und an starke Knarrgeräusche, gewöhnungsbedürftig, Kabinenservice sehr gut, präzise und schnell, auf anderen Schiffen dauerte das Aufräumen oftmals bis zum Mittag.

Passagiere:

Ab Buenos Aires nur 30 Deutsche, viele Brasilianer und Argentinier, ab Rio dann 1700 P,, davon 400 deutschsprachige Gäste, 800 Argentinier und Spanier, 200 Italiener, der Rest aus vielen Nationen. Besatzung: it. Offiziere, Kabinenservice aus Bali, Restaurant: versch. Nationen, SB. Restaurant voll in brasilianischer Hand. Unser deutschsprechender Waiter plus Helfer kamen auch aus Bali.

2 Seetage bis Rio:

Warm, 25 Grad, bedeckt, starker Wind, dadurch 5 Std. Verspätung in Rio

Rio de Janeiro:

Schon weit vor der bras. Metropole ging die Sonne auf, ein imposantes Bild, der Zuckerhut und die Christusstatue begrüßten uns, man konnte sich nicht „satt“ sehen“, die Marco Polo lag schon im Hafen, von Außen unscheinbares KFT-Gebäude, innen modern, trotz Verspätung noch Ausflug zum Zuckerhut und der Christusstatue, einmaliger Rundblick auf Rio, Zuckerhut dann bei Nacht, beeindruckend, Stadtrundfahrt an der berühmten Copacabana vorbei zurück zur Sinfonia. Fazit: Rio war der Höhepunkt.

Buzios:

Karibikähnliches Städtchen, mit Tenderbooten gings an Land, mit offenen Trolleybussen Rundfahrt, beeindruckende Aussichtspunkte, die Bardot und Chevalier waren hier oft zu Gast, Denkmale von ihnen an der Promenade, Erholungsort für die betuchten Einwohner Rios, 2,5 Autostunden entfernt, kaum auszuhaltende Schwüle.

Seetag:

Wiederum sehr warm, 27 Grad, teils bedeckt, Begrüßungsgala mit Kapitän Ponti.

Salvador:

Große Metropole eines bras. Teilstaates, unerträglich heiß, 35 Grad, geführter Rungang durch das historische Bahia, die Costa Magic lag schon im Hafen, später noch die Grand Mistral (CVC), historische Gebäude renovierungsbedürftig, imposant die Auffahrt von der Unterstadt in die Oberstadt mittels großem Aufzug.

4 Seetage – 2000 Seemeilen bis zu den Kapverden:

Vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten wurden genutzt, Sonne pur, Überqueren des Äquators mit Taufe, bei der intensiven und unterschätzten Sonneneinstrahlung viele „ Rothäutler , noch bei Dunkelheit über 28 Grad.

Mendelo ( Kapverden)

Kleines Provinzstädtchen mit kleiner Promenade, wenig Sehenswertes, fuhren mit dem Taxi ins Landesinnere, karge Landschaft, ähnelt Fuerteventura, sehr einfache Quartiere, Euro hier begehrenswert, Dollar nicht.

Erneuter Seetag:

Geburtstagsüberraschung für Hannelore auf hoher See. Leider auch etwas Negatives: wir bekamen eine immer mehr zunehmende Untugend der Menschheit ( Unehrlichkeit, Habsucht ) hautnah zu spüren.

Teneriffa:

Bereits zum vierten Mal waren wir zu Gast auf der Kanareninsel, da die Liegezeiten zu kurz war ( generell ein Negativum auf dieser KF) bummelten wir wieder durch St. Cruz, der Teide begrüßte uns schneebedeckt, die Costa Magic hatte keine Halt auf den Kapverden gemacht und lag schon im Hafen. Ein- und Ausfahrt sind immer wieder faszinierend.

Seetag:

586 Seemeilen bis Madeira

Madeira:

Die Blumeninsel im Atlantik ist immer wieder begehrenswert , wir entdeckten auf einer erneuten Stadtrundfahrt altbekannte Ziele, suchten die bekannte Markthalle und den Botanischen Garten auf, 21 Grad erwärmten die Seele. Ein Kuriosum nach dem Ablegen: nach ca. 2 Std. Fahrt drehte die Sinfonia und fuhr wieder Richtung Küste, so konnten wir das herrliche Panorama Madeiras bei Nacht erleben. Ein Passagier hatte sich stark verletzt und wurde samt Familie ans Festland gebracht. Die Verspätung wurde wieder aufgeholt.

Seetag:

828 Seemeilen bis Tanger, Empfang für Clubmitglieder

Tanger:

In der marok. Küstenstadt legten wir im Fährhafen an, großer Fährbetrieb Richtung spanisches Festland, wir erholten uns bei 22 Grad und Sonne an Deck, da wir Tanger und Umgebung schon kannten.

Seetag:

668 Seemeilen bis Tunis

Tunis:

Bei der Einfahrt in die Tuniser Bucht konnten wir per Fernglas Karthago und das Künstlerdorf Sidi Bussaid sehen.Für uns war wieder Entspannung auf dem Oberdeck angesagt. Am Abend lud der Kapitän zum Abschiedsempfang im Theater San Carlo mit reichlich Sekt ein, das festliche Abendessen mit Traumschiffambiente beendete diesen Tag.

Letzter Seetag

668 Seemeilen bis Dubrovnik, das Wetter wurde langsam mitteleuropäisch.

Dubrovnik

Die Adriametropole in Kroatien empfing uns mit Regen, beeindruckende Landschaft, lt. Reiseführer (der Ausflug war ein Flop) legen in dieser Saison 800 Kreuzfahrtschiffe an, die historische Altstadt ist sehenswert. Am Abend war Kofferpacken angesagt.

Venedig

Sonnenschein pur bei der imposanten Einfahrt in die Lagunenstadt, vorbei am Markusplatz und seinen Sehenswürdigkeiten legten wir im KF-Terminal an. Da wir erst am späten Nachmittag den Rückflug gebucht hatten, nahmen wir das MSC-Angebot an, per Boot ins Zentrum zu fahren, um Venedig zu erkundigen. Zurück wieder per Boot zum Schiff und dann per Bus zum Flughafen „Marco Polo“. Schon vom Flieger aus konnten wir den „Winter“ erkennen. In Berlin war „Frösteln“ angesagt. Eine interessante und aufschlussreiche Kreuzfahrt war zu Ende.

Fazit:

Eine gelungene KF mit nur wenigen Mängeln, die aber subjektiven Charakter haben. Anführen könnte man die vielen Seetage, die kurzen Liegezeiten in manchen Häfen und die sich oft wiederholenden Shows im Theater mit nur mittelmäßigem Niveau. Positiv: aufgrund des schwachen Dollars Nebenkosten sehr gering, ebenso die Bilderkosten. Sehr angenehm: ein ständiger Usertreff.




© Peter Borowsky