England-Kreuzfahrt mit der Ms Rhapsody im Mai 2006


Gesamter Inhalt: Kreuzfahrt Reiseberichte


MSC Rhapsody – 27.05. – 03.06.06 – Amsterdam – Lerwick – Ivergordon – Leith (Edinburgh) – Tilbury (London) – Amsterdam

Eine gelungene Kreuzfahrt mit einem gepflegten Schiff, das bald 3 Jahrzehnte “ auf dem Buckel” hat. Besonders reizvoll die Route von Amsterdam gen England und Schottland.

Erste Station war Lerwick auf den Shetlandinseln. Dem Besucher bot sich eine karge Landschaft mit weiten Ebenen, einzelnen Ansiedlungen, vielen Schafherden und den typischen Shetland-Ponys, die gerade stolz ihren Nachwuchs präsentierten. Man hätte denken können, auf Island zu sein. Das schottische Invergordon zeigte sich äußerst nüchtern, ein Besuch in einer Destille hätte dem Abbruch getan. Die schottische Hauptstadt Edinburgh präsentierte sich da ganz anders. Letzter Anlaufhafen war dann das englische Tilbury, viele Kreuzfahrer zog es von dort aus nach London. Imponierend dann die etwa 2-stündige Fahrt von der Schleuse in Ijmuiden nach Amsterdam.

Der Service war in allen Bereichen wohltuend. Äußerst entgegenkommend und freundlich zeigte sich die „ Viel-Völker-Crew“. Gerade nicht ein Aushängeschild für MSC waren die hochnäsigen itali. Maitre“s. Die Animateure (5-sprachig) gaben sich größte Mühe, die Shows passten zu einem Schiff dieser Größe.

Problemlos verliefen die Ein-und Ausschiffung im modernen Cruise-Terminal von Amsterdam.

Negativ fielen die starken Vibrationen und Motorengeräusche mittschiffs auf. Auch die Klimaanlage zeigte sich im kühlen Norden nur von der kalten Seite.

Fazit: Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte (kein Einzekabinenzuschlag). Durch die großzügigen Freiflächen würde sich das Schwesternschiff der Lilli Marleen in wärmeren Gefilden noch besser als „Schönwetter-Schiff“ darstellen.




© Peter Borowsky