Lust  auf Flussfahrten

Reise- und Erfahrungsbericht

 

Unsere Donau - Flussfahrt mit der  "MS RIGOLETTO"

 

- Donauzauber-

 Passau  -  Kalosca  -  Passau

vom 27.03.  bis  03.04.2004

 

 

          

         

 

Schiffsdaten:

 

Reederei:  Aquatel River CruisesLine / Niederlande      Baujahr:  1987 als Wilhelm Tell

    Umbau und Umbenennung:  2003 (total)      VeranstalterAir Maritime / Deutschland

Länge: 105 m     Breite10,50 m     Tiefgang1,30 m      Geschwindigkeit:  22 km/h 

Decks: 2      Kabinen60 (11qm)      Passagiere120      Besatzung: 26  

 

 

 

Anfahrt:

Wir sind mit 4 Personen um 04:30 von Hamburg losgefahren und haben die Strecke, Hamburg-Passau

(A7 – A3 – B12) 837 km, mit kleinen Pausen in etwa 7,5 Std. geschafft und haben das Auto in der Globusgarage, ca. 7 km vom Hafen entfernt abgestellt (60,00 Euro). Diesen Stellplatz haben wir uns vorher reservieren lassen, ohne, dass es dafür irgendwelche Unterlagen gab. Umso überraschender war es, dass hier bereits der Vorcheck für das Schiff gemacht wurde, da die Betreiber der Garage, für Gepäck und Personen, den Transfer zum Schiff übernahmen. Damit war alles wunderbar geregelt. Trotzdem sind wir, allerdings dann ohne Gepäck, mit dem Linienbus in die Innenstadt hineingefahren um in Passau, rund um den Hafen, (bei 3° C) noch etwas bummeln
zu können. Als wir gegen 14:30 das Schiff betreten konnten, wurde unser Gepäck gerade an Bord gebracht. Gegen 16:00 legte die RIGOLETTO ab, und nahm Kurs auf Linz.

 

                    

 

       .       

 

Route  (Strecken mit Donaukilometer):

 

 

 

 

km

Höhe

Länge

Breite

An

Ab

Sa.

27.03.

Einschiffung Passau        

D

2223

 

 

 

 

16:00

 

 

1. Schleuse Jochenstein     

D

2202

11

230

24

 

 

 

 

2. Schleuse Aschenbach    

A

2162

5

230

24

 

 

 

 

3. Schleuse Ottensheim

A

2144

10,7

230

24

 

 

 

 

Stadt       Linz     

A

2135

 

 

 

00:00

00:30

 

 

4. Schleuse   Abwinden     

A

2120

9

230

24

 

 

 

 

5. Schleuse Wallsee     

A

2093

10

230

24

 

 

 

 

6. Schleuse  Ybbs     

A

2060

11

230

24

 

 

 

 

7. Schleuse  Melk

A

2038

9

230

24

 

 

 

 

Ort  Dürnstein

A

2009

 

 

 

 

 

 

 

8. Schleuse Altenwörth      

A,

1980

15

230

24

 

 

 

 

9. Schleuse Greifenstein    

A

1942

12,5

230

24

 

 

So.

28.03.

Techn. Stopp  Wien                  

A

1929

 

 

 

13:00

14:00

 

 

10. Schleuse Freudenau           

A

1919

8

220

24

 

 

 

 

Ort    Hainburg       

A

1884

 

 

 

 

 

 

 

Stadt   Bratislava       SL 1869       17:45 21:00

 

 

11. Schleuse Gabcikovo

SL

1819

20

275

34

 

 

Mo.

29.03.

Techn.  Stopp Budapest

H

1674

 

 

 

07:30

09:30

 

 

Ort Kalocsa

H

1515

 

 

 

16:00

22:30

 

 

 

 

708km

 

 

 

 

 

Di.

30.03.

Stadt  Budapest                   

H

1674

 

 

 

09:00

 

Mi.

31.03.

Budapest / Esztergom  

H

1718

 

 

 

09:00

15:00

Do.

01.04.

Stadt Wien / Nussdorf  

A

1929

 

 

 

09:00

00:00

Fr.

02.04.

Ort  Weissenkirchen

A

2007

 

 

 

09:00

11:30

Sa. 03.04.

Ausschiffung Passau   

D

2223

 

 

 

08:30

 

     

 

1.416km

 

 

 

 

 

Trotz rechtzeitigem Auslaufens,  hatte der Kapitän von Anfang an Probleme die vorgesehenen Zeiten einzuhalten. Verspätungen von ca. 2Std. waren die Folge. So waren die Zeiten für Bratislava und Kalocsa für die Ausflügler etwas knapp geworden. Bratislava war eine große Überraschung. Die Altstadt war schnell erreicht und ist gepflegt und sehenswert, wie wir es nicht erwartet hätten. Die knapp 2 Std. für den Stadtbummel reichten aber gerade aus, um die abendliche und fast frostige (3° C) Atmosphäre, aufnehmen zu können.

    

 Kalocsa war nur für diejenigen interessant, die den Puszta-Ausflug gebucht hatten. Wir dagegen haben  nur eine Ortsbesichtigung vorgenommen und sind die 6 Kilometer hin und zurück, zu Fuß gegangen.

 

                  

 

 

In Budapest lag die Rigoletto günstig zwischen der  Elisabethbrücke (weiß) und der Freiheitsbrücke  (grün). Hier hatten wir den ganzen Tag Zeit. Für den Vormittag hatten wir uns die Markthalle und die Einkaufsstraßen mit den imposanten Baudenkmälern vorgenommen. Nachmittags gingen wir über die Kettenbrücke, durch den anschließenden Tunnel von hinten auf den Burgberg, mit dem Burgpalast, der Matthiaskirche und der Fischerbastei und genossen den Blick hinüber zum Parlamentsgebäude.

Gern hätten wir etwas ungarische Musik gehört. Das scheint nur mit einem organisiertem Ausflug möglich zu sein, der dann auch ein Abendessen beinhaltet. Da wir tagsüber aber  schon recht viel gelaufen waren, war die Lust nach dem Abendessen nicht mehr allzu groß, um hier noch mal auf die Suche zu gehen. So schlossen wir den Abend, mit einem Spaziergang in der Fußgängerzone ab, ohne irgendwo einzukehren.

 

           

 

 

Esztergom und Donauknie war der Busausflug, an dem wir am nächsten Tag, von Budapest aus teilgenommen hatten. Das mit dem Donauknie, hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Da hätten wir auf dem Schiff bleiben müssen, um dieses dann in Richtung Esztergom zu passieren.

So ging unser Ausflug zunächst in die Kleinstadt  Szentendre, bekannt durch das Kunsthandwerk  und dem baulichen Charme, durch die ständig Touristen angelockt und auf dem Wege nach Esztergom durchgeschleust werden. Vom Donauknie also, bekamen wir nichts zu sehen. In Esztergom angekommen, beschränkte sich die Besichtigung auf die Basilika. Von hier aus setzten wir die Fahrt mit der Rigoletto fort.

 

                               

 

Der nächste Anlegeplatz war Wien-Nussdorf. Gerade noch rechtzeitig war es der Reiseleitung gelungen, uns mit notwendigen Landgangsinformationen  so zu versorgen, dass wir gleich nach dem Frühstück, problemlos mir der Straßenbahn in das Wiener Zentrum gelangen konnten.

Dazu lösten wir einen 24 Std. Fahrtausweis und konnten so alle Verkehrsmittel nutzen.

Nachmittags ging es dann zum Wiener Prater und Schloss Schönbrunn mit seinem Ostermarkt und noch mal in das Zentrum, rund um die Hofburg. 

Am Abend erging es uns ähnlich, wie zuvor schon in Budapest. Um in den Grinzinger Heurigen Lokalen Wiener Musik hören zu können, hätten wir einen entsprechenden Ausflug buchen müssen, weil diese „Veranstaltungen“ meistens organisiert ablaufen und man in der Minigruppe, so auf blauen Dunst hin, kaum Chancen hat, das unorganisiert erleben zu können. Trotzdem landeten wir schließlich in einem Lokal, dass sich mit Bildern von Berühmtheiten aus der ganzen Welt schmückte.

Von der Darbietung der zwei Wiener Musikanten, bekamen wir aus dem Teil des Lokals in dem wir uns befanden, nur wenig mit. Ich kenne das Geschäft nicht, aber vermutlich spielten sie nur auf Zuruf bzw. auf Bestellung.

 

                                                                                              

 

Als letzten  Stopp mit einer Aufenthaltsdauer von etwa 2,5 Std  wurde uns Weißenkirchen angeboten.

Weißenkirchen gehört zum Gebiet der malerischen Wachau und hat ca. 200 Einwohner. Nennenswert ist hier die Pfarrkirche aus dem 16. Jahrhundert, die 1735 im Barockstiel umgebaut wurde.

Von dort aus wurde die Fahrt mit verbleibenden 7 Schleusen und ca. 215 km Richtung Passau fortgesetzt.

 

 

 

 

Schiffsbeurteilung

Nachdem wir 2002 bereits eine Flussfahrt, mit dem damals ebenfalls total renoviertem Schiff  „Switzerland II“ von Scylla Tours gemacht haben, fällt uns ein Vergleich nicht schwer.

Damals wie auch dieses Mal, haben wir auch andere Schiffe zum Vergleich gesehen und unser Gefühl für Dimensionen und Behaglichkeit weiter festigen können.

Die Dimensionen der RIGOLETTO ist mit ihrer Länge und Breite, mit der Switzerland II sogar vergleichbar.

Die Kapazität von 120 Passagieren, lässt bei der Größe die Vermutung zu, das die Kabinengröße nicht allzu üppig ausgefallen ist. Umso mehr aber waren wir überrascht, wie viel die 11qm an persönlichem Platz, noch hergeben können. Die maßgeschneiderte Kabineneinrichtung mit den Wandklappbetten war neu und allemal sehr behaglich. Der Kleiderschrank, bestückt mit gut 10 Bügeln ( wir haben uns noch weitere 6 geben lassen),  bot bei 1 Meter Breite genügend Platz, zum Aushängen der wieder einmal zuviel eingepackten Kleidungsstücke. Schubladen und Ablageflächen ermöglichen problemlos Ordnung in der Kabine zu halten. Der SAT-TV ließ auf der ganzen Strecke einen Empfang von, ich meine 14 Programmen zu. AV-Buchsen Scart/Cinch ließen die Wiedergabe vom Camcorder oder von Digi-Fotos zu. Das Bad war wie auf Kreuzfahrtschiffen üblich, das WC vielleicht etwas hart in die Ecke gequetscht.

Tagsüber wurden die Betten weggeklappt und zwei Sesselähnliche Sitzvorrichtungen kamen zum Vorschein. Die bildeten mit dem angesetztem Tisch zusammen, eine praktische, nutzbare Einheit.

Die Kabinenbeleuchtung war angenehm wohnlich, die Klimaanlage ließ sich gut regeln.

So gab es an dem Wohngefühl der Kabine, auch für meine etwas anspruchsvollere Gemahlin, nichts rumzunörgeln.

Die Lobby mit den Treppen nach unten (zu den Kabinen auf der einen und zum Speisesaal auf der anderen Seite)  war groß genug, um eine kleine Bibliothek und zwei Sitzgruppen unterzubringen. Hier wurde auch die 11:00 Uhr Boullion  und ein 22:00 Uhr Snack aufgebaut und serviert.

Die Lounge war das Beste am Schiff überhaupt. Mit unterschiedlichen Polstermöbeln in warmen Tönen ausgestattet war sie sehr gemütlich und lud jederzeit zum Verweilen ein. Alles war gut aufeinander abgestimmt. Überall wo man saß, bot dieser Raum einen schönen Ausblick auf die Ufer der Donau.

Die in der Lounge integrierte Bar war gut proportioniert und trug zur Verschönerung und zum positiven Stimmungsbild bei. Die verwendeten Materialien, und auch der innenarchitektonische Aufwand, waren bei der  Switzerland II  noch ein wenig hochwertiger, was aber nicht den Grad der Gemütlichkeit einschließt. Anders war es da schon im Speisesaal, der bei der RIGOLETTO unfertig und sehr nüchtern erschien.  Für mich persönlich, der genau darauf den allergrößten Wert legt, war das doch schon ganz schön enttäuschend, auch wenn ich mich schnell damit abgefunden hatte. Da war die RIGOLETTO doch ziemlich weit entfernt von dem was die „Switzerland II“ an Ambiente bot.

Ein 42 Zoll Plasma-Display gab Echtzeitbilder der Bugcamera wieder. Meine Meinung: Unwichtig und ein schlechter Ersatz für die Schmucklosigkeit des Restaurants. Auch die Beleuchtung, die nicht mit der Tischanordnung im Einklang stand, ließ keine Behaglichkeit zu.

Ich hoffe, dass die Notwendigkeit erkannt wird und eine Umgestaltung angegangen wird.

Die Außendeckbestuhlung und die Liegen mit den Auflagen waren in Ordnung.

Im Vergleich zu der Switzerland II, fehlten der RIGOLETTO hier und da doch noch so einige Pinselstriche, die dem Passagier verdeutlichen würden, dass das Schiff sich stets in einem sehr gepflegten Zustand zeigen möchte. Auch da meine ich: Leute es lohnt sich!

Insgesamt denke ich, dass die Einstufung der RIGOLETTO mit 3 + Sterne, in Ordnung geht und sie bei preisgerechter Vermarktung, sich behaupten kann.

 

Die Küche

Die Küche, war meine größte Sorge vor Reiseantritt. Dachte ich doch, dass die Qualität, wie wir diese auf der Switzerland II kennen gelernt hatten, absolut unerreichbar sein würde. Mag sein, dass die verschiedenen Speisen, dort noch ein wenig raffinierter ausgefallen waren, aber auch auf der RIGOLETTO waren,  so habe ich es empfunden, alle ausnahmslos von Auswahl, Qualität und Schmackhaftigkeit begeistert:

Beginnend mit einem guten Frühstücksbuffett, dem um 11:00 eine Bouillon folgte, dann meistens um 12:30 Uhr ein gutes 3 Gang Menü, Nachmittagskaffee/Tee mit Kuchen und Sandwichs, dann abends das 4-Gang Menü, mit einem hervorragendem Salatbuffet und schließlich dem um 22:00 Uhr folgendem Snack zum Abschluss.

Ins Detail gehend, erwähne ich zugunsten der Switzerland, das sehr schöne Dekorgeschirr und auch die frischer aussehenden Tischdecken, was zusammengenommen zweifellos zur besseren Präsentation beitrug.

 

Der Service

Zum Personal, möchte ich keine Beurteilung abgeben. Wir beanspruchen keine besondere Aufmerksamkeit und sind auch bereit über kleine Fehler hinwegzusehen. Wenn wir dann noch bedenken, dass es sich hier um einen Jungfernfahrt gehandelt hat und die Teams (slowakisch, ukrainisches Personal) noch nicht eingespielt waren, klappte alles hervorragend und ohne Störungen. So erkannten wir auch an, dass die Reiseleiterin von Air Maritime, Namens KARIN, hier erstmalig Gelegenheit hatte, auf den Reiseablauf und die damit verbundenen Wünsche und Bedürfnisse der Passagiere einzugehen, was sicher nicht immer leicht war, aber dennoch gut gelungen ist. Mit ihrer angenehmen Stimme hat sie über eine gut funktionierende Lautsprecheranlage,

Tagsüber - die jeweiligen Besonderheiten, der Uferregionen erklärt.

Für die musikalischen Begleitung auf dieser Kreuzfahrt war ANDRAS zuständig, der zu den Nachmittagsstunden (Kaffeezeit) angenehme, bekannte Melodien am Klavier vortrug.

Für die Abende,  war Tanzmusik angekündigt. Diese hatte mich/uns nicht so sehr überzeugt. Der Gesang war schwach und schlecht einstudiert. Als Alleinunterhalter war ANDRAS für unseren Geschmack nicht sonderlich geeignet.

 

Zusammenfassung, Kreuzfahrterlebnis

Vor Reisebeginn, hatten wir vier gehofft, eine Woche nach Frühlingsbeginn, eventuell doch schon brauchbare Temperaturen vorfinden zu können. Dem war doch nicht ganz so. Temperaturen zwischen 3° und 7° C, ließen kaum Frühlingsgefühle aufkommen. Erst am letzten Tag, konnten wir mal erleben, wie es denn so ist, bei angenehmen Sonnenschein auf dem Deck zu liegen und zu relaxen, während Karin angenehm und unaufdringlich  auf die interessantesten Auffälligkeiten der Uferseiten  aufmerksam machte.

In jedem Fall hatten wir mit den Besuchsmöglichkeiten von Passau  Bratislava, Budapest und Wien interessante und lohnenswerte Reiseziele. Die Fahrt mit der sehr guten Verpflegung an Bord, hatten wir auch ohne den gewünschten Außentemperaturen, nicht als langweilig empfunden.

Wir beiden Männer konnten uns auch durchaus vorstellen, eine 15 tägige Reise bis zum Schwarzen Meer mitzumachen. Die Begeisterung bei den Frauen, hielt sich allerdings in Grenzen.

Das Publikum war jünger als wir, oder man wohl auch allgemein vermuten würde.

Auf jeden Fall, deutlich jünger als auf der Switzerland II.

Meine Einschätzung für das Durchschnittsalter, möchte ich hier mit 56 Jahren beziffern.

Ob größere Flussschiffe mehr Kreuzfahrtgefühl aufkommen lassen, kann ich hier nicht beantworten.

Mag sein, dass zum Beispiel eine Ausstattung mit Minipool, Whirlpool, Sauna und Fitnessraum etwas mehr Kreuzfahrtgefühl aufkommen lässt. Es war halt nicht da und vermisst haben wir es auch nicht.

Die RIGOLETTO hatte als bescheidenen Ersatz, drei Geräte auf dem Außendeck, die durchaus, wenn auch nur zum Antesten, genutzt worden sind.

 

Obwohl die Preise durchaus Sonderangebotscharakter hatten, war das Schiff nur mit ca. 66 Prozent

ausgelastet. Die Preisgestaltung war etwas irreführend. Angeblich sollten nur die zwei hinteren Kabinen im Hauptdeck (unten) für 299,00 Euro vermarktet werden, während die übrigen Kabinen auf dem gleichen Deck 499,00 Euro kosten sollten. Als Rebajasfahrer ahnte ich schon was kommen konnte.

Aber da wir nicht allein waren, wurde eine Entscheidung für das Reisebüro (Karstadt) getroffen.

Tatsächlich wurden die meisten Kabinen des Hauptdeck für 299,00 Euro weggegeben. Das war allemal ein Hammerpreis für diese Fahrt. Air Maritime sozusagen nach Buchungseingängen das Hauptdeck für die Billigbucher freigeschaufelt und so uns jeweils eine Kabine im Oberdeck gegeben.

Da gebe ich unumwunden zu, das mich das gestört um nicht zu sagen, geärgert hat.

Immerhin gehören wir nicht zu den Leuten, die an Bord auf  „lau“ machen und kein Geld ausgeben.

Die Getränkepreise waren annehmbar. Unsere Ausgaben für Wasser, Wein; mal ein Bier, Longdrink oder Cocktail, beliefen sich auf unter 20,00 Euro pro Tag, für beide. Der von der Reiseleitung (Karin)

gegebene Trinkgeld-Tipp, von 5,00 bis 8,00 Euro pro Tag/Person, entsprach nicht den Angaben von Air-Maritime selbst. Sollte das fehlende Drittel an Passagieren, mit dieser höheren "Forderung" ausgeglichen werden? Dafür hatten wir dann nicht allzu viel Verständnis und richteten uns nach der Angabe des Veranstalters, die 4,00 bis 5,00 Euro für angemessen hielt. 

Alles in Allem , habe ich hier versucht, eine faire Beurteilung abzugeben und auch mit dem Ziel, die Schmackhaftigkeit dieser Flussreise herausgestrichen.

Generell sollte auch rübergekommen sein, dass auch für Leute, die normalerweise nur an Hochseekreuzfahrten denken, eine Donau Flussfahrt, 8 oder 15 tägig, durchaus reizvoll sein kann.

 

 

Erstellt am 10.04./ 12.04./ 14.04.2004

 

© Rainer Buch

 

rainbu@yahoo.de

 

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